vonHelmut Höge 21.09.2006

Hier spricht der Aushilfshausmeister!

Helmut Höge, taz-Kolumnist und Aushilfshausmeister, bloggt aus dem Biotop, dem die tägliche taz entspringt. Gonzo-Journalismus der feinen Art.

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FAHRSTUHLKRITIK

(So heißt ein neuer Aushang im Lastenaufzug – neben dem wöchentlichen Info „Blattkritik“, mit dem der tägliche Halbpromi annonciert wird, der auf der Redaktionskonferenz die taz vom Tage würdigt, bevor die Konzeption der nächsten taz-Ausgabe diskutiert wird. Auf dem Aushang „Fahrstuhlkritik“ muß der tägliche Kritiker sich selbst eintragen, wobei das was er kritisieren will ihm selbst überlassen bleibt. Es sollte sich natürlich schon auf das Feld beziehen, das der Lastenaufzug abdeckt – also auf die sieben Stockwerke des Rudi-Dutschke-Hauses vom Keller bis unters Dach. Anders gesagt: die taz-Texte kommen und gehen, ebenso die Autoren und Mitarbeiter, aber das Unternehmen bleibt – es „lebt und atmet“. wie man in der Sowjetunion über die alten und neuen Fabriken zu sagen pflegte. Und die „Fahrstuhlkritik“ nun ist eine flankierende Maßnahme für die noch zu schreibende Werks-Biographie, über die sich insbesondere  unser freiberuflicher „Controller“ Rheinfried Musch Gedanken macht.)

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kommentare

  • NPD zeigt Hubertus Heil an!

    Die NPD hat den SPD-Generalsekretär Hubertus Heil angezeigt. Heil hatte die NPD als „rechtsradikale Verbrecher“ bezeichnet, die nicht ins Parlament sondern vor Gericht gehören.
    Heil habe sich über den Anspruch auf Achtung des Wertes der Person hinweggesetzt und ganz konkret den Eindruck erweckt, als würde es sich bei NPD-Mitgliedern und Abgeordneten um Verbrecher handeln, heißt es in der Anzeige der NPD.
    „Die sprachlichen Ausfälle des SPD-Funktionärs machen den deutlichen Verfall der politischen Sitten und Umgangsformen deutlich, die besonders bei den Sozialdemokraten zu beobachten sind. Sie machen aber auch deutlich, daß maßgebliche Leute dieser Partei nicht willens und nicht fähig sind, eine ernsthafte politische Auseinandersetzung mit Gegnern zu führen“, sagte der NPD-Vorsitzende Udo Voigt. Wenn ein Mann in dieser hervorgehobenen Position in seiner Partei es nötig habe, sich derart im Ton zu vergreifen, dann stelle sich die Frage nach der Qualität ihres Personals. Für die NPD komme es zukünftig nicht in Frage, sich mit derart primitiv gestrickten Leuten auseinanderzusetzen.

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