BITTE NICHT STÖREN – DANKE VIELMALS
(Ein Schild mit dieser Aufschrift hängt in der EDV-Abteilung, die im Neubau zwischen dem Dritten und Vierten Stock untergebracht ist. Dort hat man vor einigen Jahren einen Extraraum abgetrennt – mit einer Glastür, an der dann das Schild angebracht wurde. Dahinter arbeitet u.a. der „Informatiker und Chefentwickler“ Ralf Klever, über den es in der neuen Genossenschaftsbroschüre heißt, dass er seit 1984 „praktisch rund um die Uhr damit beschäftigt sei, am teuren Monopolisten Microsoft vorbei lizenzfreie EDV-Anwendungen für die taz zu erfinden. Klevers Meisterstück wurde 1999 das neue taz-Redaktionssystem, das er mit dem freien Betriebssystem Linux programmierte. Sein Glaubensbekenntnis läßt sich auf den Begriff „open source“ bringen.“
Davor arbeitete die taz mit dem so genannten „Alfa-System“, aber die dafür zuständige „Truppe“ verließ die taz, einige sagen: sie wurde abgeheuert, und stattdessen kam Ralf Klever. Inzwischen arbeiten 13 Leute in der EDV-Abteilung (intern und extern, für online und offline, für hard- und software). Nicht wenige schimpfen auf Linux, weil es sozusagen kollektiv und weltweit entwickelt wird – was aber zugleich umständlich ist und vor allem dauert. Die open source Linux basiert also primär auf „Kommunikation“ – deswegen ist es um so verwunderlicher, dass ausgerechnet der Linux-Chefideologe in der taz ein Schild mit der Aufschrift „Bitte nicht stören“ an seine Tür hängte. Kommt noch hinzu, dass er so gut wie nie dort im Büro sitzt – meistens arbeitet er zu Hause am Bildschirm.)
artalk.de AN lit de pott
27.9.2006 nachmittags.
der punkt entscheidungsfreiheit
ihr habt dem ‚versuchskaninchen‘, einer der autoras von artalk.
bei der vertragsuntrzeichnung – mit zum glück sonderkonditionen –
vor zeugen zugesichert
daß ihr euch nicht in die entscheidungsfreheit des zu publizierenden mischt.
der satz wurde von euch ausgesprochen am tag nach den berliner abgeordnetenhauswahlen
seit tagen befindet sich das in druck zu setzende manuskript in euren händen.
ihr verfügt problemlos über die möglichkeit, ein ggf. zuzusendetes, finishedlektoriertes dokument
an die stelle des mit einem letzten tipfehler versehenen zu ersetzen., sollten solche fälle je auftauchen.
wir erwarten eure antwort.
presse, institutionen: im BCC.
an alle, die sich neu zugeschaltet haben: die lifekommentare zu den punkten der „gesellschaft“ erfragen sie bitte z.b. im klubek torstraße ODER BESSER direkt bei aldito, zb bei der nächsten HEFTBAR STRAßENTAPÄTÄ lesung am kommenden donnerstag ab acht uhr nachmittags. genauere infos (brüsewitzbuch und noch ein witzbuch das kein witz ist und auch kein buch aus den bei den adressaten zu erfragenden gründen.) bei ten terminen von artalk.de alles weitere. absenderadresse zu erfragen bei bedürfnis nach details. ps: wir haben finanzprobleme, und zwar ernsthaft hier. bitte bringt mit, wenn ihr was trinken wollt, wir bitten um wein und kaffee.