So hieß einmal ein kleines Manifest aus Hannover in den Achtzigerjahren, dessen Autor glaube ich Padeluun war. Er paßt heute so gar nicht mehr – wo eher zu viel als zu wenig explodiert oder sogar implodiert und immer mehr Dinge vom Fading-Away erfaßt werden. „Auch die taz befindet sich im Sinkflut,“ unkte Daniel Cohn-Bendit neulich – und dachte dabei an die Pariser Zeitung Libération, die sich in einer „Existenzkrise“ größeren Ausmasses befindet. Die Libé-Redakteure hatten schon lange vor 1989 die taz als „linksradikales Relikt“ abgetan – und ihr baldiges Ende bzw. eine zunehmende Unbedeutenheit vorausgesehen. Selbst in der taz sah eine Gruppe von Redakteuren dies kommen. Mit größeren „Investitionen“ wollte man dem entgegenwirken, stattdessen erging im Zweifelsfall aber ein „Spendenaufruf“ an die Leser und Sympathisanten. Die Kapitalgebersuche nannte sich „die große Lösung“, die andere „die kleine“, die sich schließlich mit Liste und Tücke durchsetzte – mit dem „Genossenschaftsmodell“. Die damalige taz-Chefredakteurin Georgia Tornow beschimpfte daraufhin die gegen den Verkauf der taz an das Kapital opponierenden taz-Mitarbeiter (die meisten kamen aus der Produktion) als „Ewiggestrige“. In der Tat klang das Wort „Genossenschaft“ damals ähnlich „sexy“ wie „Sportverein“.
Die 1973 gegründete Libé war einmal Vorbild für die taz. Sie hat heute 280 Mitarbeiter (die taz 250), diese verdienen etwa doppelt so viel im Monat wie die taz-Mitarbeiter (die durchschnittlich 1400 Euro netto bekommen); die Auflage der Libé liegt heute bei 130.000 (die taz hat 80.000). Während jedoch die Libé monatlich eine Million Euro Verluste macht (dazu kommen laut der taz-Korrespondentin in Paris, Dorothea Hahn, noch „Verluste in zweistelliger Millionenhöhe aus den vergangenen Jahren“), hat sich das „Geschäft“ bei der taz einigermaßen stabilisiert. Wenn ich als Aushilfshausmeister das richtig sehe.
Was bei der taz das Frankfurter „Informationsbüro für unterbliebene Nachrichten“ (ID) war – als ihr Vorläufer – sowie die dann in vielen Städten gegründeten „taz-inis“ – als taz-Basisredaktionen, die dann einer schleichenden „Professionalisierung“ und Zentralisierung zum Opfer fielen, hat sich so ähnlich auch in Paris abgespielt. Auch die dabei ins Feld geführten Ideologeme waren gleich und schlugen sich auch in ähnlichen „Ressorts“ nieder. Dazu sei aus einem Beitrag von Bernhard Schmid aus Paris zitiert:
„Nach einer Aktion im Januar 1971 in einer Pariser Kirche, in der eine Reihe von Aktivisten für die inhaftierten Führer der militanten maoistischen Organisation Gauche prolétarienne hungerstreikten, beschließen sie, angeführt von Jean-Claude Vernier, die Gründung eines linksradikalen Journalistenbüros, das sich als verlängerten Arm des politischen Aktivismus begreift. Die Agence Presse Libération (APL) entsteht und wird in den nächsten Jahren von allen Fronten der Kämpfe gegen das herrschende System berichten. Nach zwei Jahren alimentiert die APL die gesamte etablierte Presse mit Informationen über Streiks, politische Kämpfe und staatliche Repression. Professionelle Anerkenung hat sie insbesondere gefunden, seitdem sie exklusiv über die Entführung des Renault-Personalchefs Nogrette – eine Antwort der Maoisten auf die Ermordung ihres Genossen Pierre Overney durch den Werkschutz des Automobilherstellers – berichtete. Die APL war von den Entführern laufend informiert worden.
Die Arbeit der Agentur überzeugt Benny Lévy, Kopf der 1968 entstandenen Gauche prolétarienne (GP), die Initiative für die Gründung einer eigenen Tageszeitung zu ergreifen, die nicht von den Maoisten allein kontrolliert werden soll. Am 4. Januar 1973 wird das Projekt öffentlich vorgestellt; als intellektuellen Kopf hat man den Philosophen Jean-Paul Sartre gewinnen können. Sartre hatte bereits in den frühen Siebzigern die „intellektuelle Patenschaft“ der GP-Zeitung La Cause du peuple übernommen und formell als deren Direktor fungiert, als die Publikation ins Visier der Justiz geraten war. Im Gegensatz zu damals erklärt Sartre dieses Mal allerdings, sein Amt als Chefredakteur der neuen Zeitung ausüben zu wollen. Seine Krankheit wird Sartre aber 1974 zwingen, sich zurückzuziehen. Bei der Pressekonferenz am 4.Januar 1973 definiert Serge July, den Benny Lévy als GP-Sympathisanten mit professionnellem journalistischem Anspruch zum Leiter des Projekts bestellt hatte, die Aufgabe der künftigen Tageszeitung Libération: „Die Objektivität, für die wir kämpfen, ist die einer Information, die unter der öffentlichen und direkten Kontrolle der Bevölkerung stehen wird.“ Dazu sollen die örtlichen Comités Libération dienen, die als basisdemokratische Struktur die Arbeit der Zeitung kontrollieren sollen: „Libération ist keine Zeitung, die von Journalisten für Leute gemacht wird, sondern eine, die von Leuten mit der Hilfe von Journalisten gemacht wird.“ Die chaotische und unverbindliche Funktionsweise der Komitees, die Grabenkämpfe zwischen den unterschiedlichen linksradikalen Strömungen jedoch lähmen die Effektivität der Zeitungsarbeit: Eine Nullnummer des Blattes ist von verheerender Qualität.
Daraus erwächst rasch ein Gegensatz zwischen dem politisch-basisdemokratischen und dem professionell-journalistischen Anspruch, wobei Serge July, um „sein“ Projekt zu retten, sich auf die Seite der Profis schlägt. Ab dem 22. Mai 1973 erscheint Libération regulär. Mitte der siebziger Jahre hat die Zeitung eine konstante Auflage von 20 000 und überlebt nur dank der Bereitschaft der Leserschaft, in ständigen Spendenkampagnen der chronischen Finanznot „ihres“ Blattes abzuhelfen. Das Grundgesetz der Zeitungsarbeit lautet: Alle Mitarbeiter sind gleich und erhalten folglich das gleiche (niedrige) Gehalt. 1978 erklärt Serge July in einem Interview: „Dieses Ausgangsprinzip hat es erlaubt, im Laufe der Zeit den soldarischen Geist zu bewahren. Wenn man das zerstören und z.B. zwei Lohngruppen einführen würde, dann glaube ich, daß die Zeitung sehr bedroht wäre.“ Doch der Graben, der sich zwischen politischem und professionellem Anspruch aufgetan hat, kann nicht überbrückt werden. Im Februar 1981 (Libération hat mittlerweile eine Auflage von 35 000 Exemplaren erreicht), putscht Chefredakteur Serge July auf einer äußerst turbulenten Vollversammlung und stellt die Mitarbeiter sinngemäß vor die Alternative: „Ich oder das Chaos.“ Zwei Drittel der Redaktionsmitglieder gehen, drei Monate lang erscheint das Blatt überhaupt nicht mehr, bis am 10. Mai 1981 der Sozialist François Mitterrand zum Staatspräsidenten gewählt und eine sozialistisch-kommunistische Koalitionsregierung gebildet wird. Pünktlich zum Beginn der neuen Regierungsära erscheint am 13. Mai eine neue Libération, unter der Titelschlagzeile „Endlich das Abenteuer“ neben dem Foto Mitterrands.
Libé hängt sich an den politischen Zeitgeist und sieht sich im neuen Regierungslager stehen. Zugleich duldet die neue Libération erstmals Werbung im Blatt und eine Rubrik „Wirtschaft“ – bisher als Angelegenheit der Bourgeois abgetan. Die Auflage explodiert: 1983 sind 110 000 erreicht, 1985 sind es 138 000, und auf dem Höhepunkt 1988 – dem Jahr der Wiederwahl Mitterrands – werden 192 000 Exemplare täglich erreicht. Mit der Enttäuschung über die Sozialisten in ihrer zweiten Regierungsperiode sinkt auch die Auflagenhöhe des Blattes, les années fric, die Jahre des „Enrichissez-vous!“, des „Bereichert Euch!“, sind angesagt. Ab 1988 nimmt auch Libération Abschied vom Grundsatz der gleichen Gehälter und führt eine Lohnhierarchie ein. Die wirtschaftliche Rezession der Jahre 1992/93 erfaßt auch Libé. Sie zieht sich von der politischen Parteinahme zurück und versucht, eine „normale“ Tageszeitung zu werden.
Im September 1994 erscheint eine völlig neue Libération: bunter, billiger, unterhaltsamer – ein quotidien-encyclopédie, die Tageszeitung als Lexikon, das unter jedem Stichwort schnell und scheinbar objektiv informiert. Die Auflage beträgt zu dieser Zeit 170 000, das angepeilte Ziel von 200 000 aber erreicht das Blatt nicht. Wegen der Anzeigenverluste durch die Wirtschaftskrise verringern sich die Werbeeinnahmen, 1994 und 1995 gerät das Blatt tief in die roten Zahlen. Serge July leitet daher einen neuen „Tabubruch“ ein: das Fremdkapital. Im April 1995 öffnet Libération sein Stammkapital für einen neuen Großinvestor: die Gruppe Chargeurs / Pathé, die einen Textilkonzern sowie ein großes Medienunternehmen, Eigentümer der Kinokette Pathé-Wepler, umfaßt. Sie hält seit Januar 1996 zwei Drittel des Zeitungskapitals. Als Aufsichtsratsvorsitzender wird Antoine Riboud bestellt, der u.a. an der Spitze des Milchwarenkonzerns Danone stand und der die moderne Fraktion des französischen Kapitals verkörpert – er vertrat den Pro-Maastricht-Flügel der Wirtschaft in einer Fernsehdebatte mit dem früheren Peugeot-Chef Jacques Calvet als Gegenspieler.“
Zehn Jahre nachdem sie sich an das Kapital verkauft hatten, brauchte die Libé jedoch schon wieder neues Kapital: 2005 stieg der Bankier Edouard de Rothschild als Großaktionär mit 20 Mio Euro bei ihnen ein. Er drängte den Gründer und Chefredakteur Serge July raus und will nun, da schon wieder Geldmangel herrscht, fast die Hälfte der Belegschaft entlassen (einige sind bereits „freiwillig“ gegangen) sowie sich auf eine „Stärkung der online-Ausgabe“ konzentrieren. Auch die völlig zerstrittene Redakteursgesellschaft wird demnächst ein Sanierungskonzept vorlegen – das ebenfalls einen Schwerpunkt auf die online-Ausgabe legt.
Auch die taz investiert seit Oktober 2005 in ein online-Konzept – namens „taz 2.0“, das bereits angelaufen ist – mit den blogs hier. Zuvor hatte sie analog zur Libé bereits eine „Boulevardisierung“ eingeleitet – mit „tazzwei“, was diesmal jedoch primär vom englischen „Guardian“ (der „Guardiantwo“) inspiriert worden war. Bei der Libé hatte die „Boulevardisierung“ gerade mit zur Krise beigetragen, insofern sie sich damit an junge moderne Leute in der Stadt ranschmeißen wollten, was auch zunächst klappte, diese wanderten jedoch schnell zu neuen bunten Juvenilblättern ab. Der Forcierer von „tazzwei“ Peter Unfried (stellv. taz-Chefredakteur) interviewte im September Daniel Cohn-Bendit zur Krise bei der Libé, die Unfried als „Ein-Generationen-Projekt“ (von 68ern) sieht, insofern dieser einstige Impuls nun vielleicht seine Schuldigkeit getan hat und gewissermaßen abtritt.
Ähnlich wie die taz das bereits mehrmals getan hat – mit sogenannten „Rettungskampagnen“, hat nun auch die Libé ihre Leser aufgefordert, der Redaktion Geld und Ideen zu schicken: „Offenbar hat man beides nötig,“ so Peter Unfried. In seinem Interview mit Cohn-Bendit wird deutlich, dass beide davon ausgehen, die Redaktion einer Zeitung muß eigentlich ihre Leser „spiegeln“, also keine Prinzipien haben (z.B. antikapitalistisch marxistische), sondern immer am Ball bleiben – und jede gesellschaftliche Bewußtseinsveränderung mitmachen (kritisch begleiten?). Lassen wir die Generationenveränderung hier weg, denn in (biologischen) Generationen denkt die Rechte, dann schimmert da immer noch ein Avantgardeanspruch durch (Unfried redet von „Trendsetter“, Cohn-Bendit vom „Leitmedium“) – d.h. die Journalisten müssen sich an die Spitze der Veränderung setzen und da bleiben (um den Preis des Untergangs), und notfalls zur Verjüngung ihrer Redaktion sich aus neuen „Streams“ und „Trends“ immer wieder die besten neuen Leute (Oppinion-Leader?) rausfischen – für sich.
„Der antikapitalistische Charme war rückwärtsgewandt“ – bei der Libé, und insofern „verbohrt“ geworden, meint Cohn-Bendit. Und weil inzwischen noch „Haß“ untereinander dazugekommen ist in der Redaktion, deswegen müssen nun vor allem „Persönlichkeiten“ her, „die das Verbindende artikulieren können“. Vielleicht denkt er dabei an sich, denn stark war er immer als „Integrator“ (das war in Frankreich ebenso der Fall wie bei den Frankfurter Hausbesetzungen und in der dortigen Zeitung „Pflasterstrand“). Aber wer auch immer das sein wird, diese „Persönlichkeit“ müßte jedenfalls laut Cohn-Bendit „die Kraft haben, qualitativ zu entlassen, sodass nicht die Besten gehen und der Durchschnitt bleibt“ – also die Luschen.
Mitunter stellte sich ein solches Problem auch bei der taz, allerdings war es meistens umgekehrt, dass die Karrieristen fast schneller weggingen als der taz lieb war. Cohn-Bendit fährt fort: „Die neue Führung muß eine neue Unternehmenskultur schaffen.“ Das könnte auch der Juniorchef einer Toilettenpapierfirma sagen. Beim Versuch, immer vorneweg zu sein, hat die Libé sich allem möglichen an den Hals geworfen (Mitterand, dem EU-Beitritt, dem Outsourcen…) – und nun unterscheidet sie sich eben durch nichts mehr von einer Toilettenpapierfabrik. Was soll da noch eine starke „Persönlichkeit“? Diese selbst gehört noch zur Ideologie von Toilettenpapierfabriken – in der Krise. Nein, das Gegenteil ist gefordert, dass die arrogant und eitel gewordenen Libé-Redakteure von ihrem hohen Roß runterkommen und „ein Klein-Werden Schaffen“, d.h. sich reinwühlen in diese ganzen gesellschaftlichen Murks, um täglich die Kacke des Seins umzugraben, wie man so schön sagt in Paris.
Ähnliches gilt auch für die Le Monde Diplomatique: in jeder Nummer äußert sich dort der Chefredakteur zu irgendwelchen brennenden Weltproblemen – auf Seite 1. Das kann doch wohl nicht wahr sein, dass jemand zu jedem Thema und jedem Weltproblem etwas für die Seite 1 von Le Monde Diplomatique zu sagen hat. „Du musst es deswegen nicht mehr lesen,“ sage ich mir. Früher hat der Streber aus der ehemaligen NS-Propagandakompanie Henri Nannen das im stern gemacht – auch der Vater von Hubert Burda in der Bunten. Er unterschrieb seine Seite 1 stets mit „Senator a.D.“ – diesen Titel hatte er vom Aeroclub Baden-Baden verliehen bekommen, nachdem er dem eine größere Summe gespendet hatte. Das ist doch allerdümmste Wichtigtuerei.
Das letzte Mal traf die taz bei der Konzipierung von „World Media“ (auch so ein Wichtigtuerprojekt) mit Libé-Redakteuren zusammen. Noch heute schüttelt es die Genomitarbeiterin Cornelia, wenn sie an das Treffen zurückdenkt – und wie die Libéleute sich da benahmen (auf dem Höhepunkt ihrer Aus- und Auflagenstärke). Sie beeinflußten die Politik eines Landes, verkehrten mit einflußreichen Politikern in teuren Restaurants, jetteten zu internationalen Kongressen usw. Das ist doch alles großer Mist. „It Feeds My Ego!“ so sagte es wenigstens ehrlich die alberne CNN-Reporterin Christiane Amanpour – auf die Frage der taz-Autorin Dorothee Wenner, warum sie ständig in irgendwelchen Wichtigwichtig-Krisengebieten vor der Kamera rumhampelt. In der taz will man eventuell sogar noch ein Schritt weiter in die entgegengesetzte Richtung gehen: Dass jeder Leser eine eigene taz-page bekommt. Wenn das Experiment gelingt, werden die Redakteure irgendwann umgeschult – zu freiberuflichen Handelsvertretern. Wenn! Denn es ist doch sehr anspruchsvoll – die Verwirklichung der alten Utopie „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ – und ob das ausgerechnet elektronisch zu bewerkstelligen ist. Es gibt jedenfalls Zweifler im Haus – darunter ausgerechnet die taz-online-entwicklerin Christine.
Was wird nun aus der Libération? 33 Jahre nach Ihrer Gründung hat sich vieles verändert. In den Gründerjahren war die Zeitung Ihrer Zeit voraus, sie schwamm im Strom der neuesten Entwicklungen und war Ausdruck der demokratischen Neuerungen, der Veränderungen und Experimente. Die Libé hat immer an großen Reportagen und Hintergrundinformationen festgehalten, an dem Aufgreifen von Themen, die in anderen Medien verschwunden sind und damit ein deutliches und bewusstes Signal gegen die Dominanz des Fernsehens und der Nebenbeinformation aus Rundfunk oder Tickermeldungen im Netz gesetzt, was alle Liebhaber von Zeitungen zu schätzen wissen. Gleichzeitig schrumpfen überall die Hintergrundinformationen, werden die Artikel immer kürzer und der Kampf ums Überleben immer größer. Gelingt der Libération mit dem Einkauf durch Rothschild der Spagat zwischen Verteidigung der alten Besitzstände und Loslassen? Zwischen Anpassung und Vorneweg-Marschieren? Und schafft Lauren Joffrin es, seine Redakteure hinter sich zu bringen und neue Ideen umzusetzen oder springen diese resigniert ab? Oder ist es einfach an der Zeit, der politischen Landschaft von 68 adieu zu sagen und zu neuen Ufern aufzubrechen, die internen Grabenkriege adacta zu legen und sich mehr mit dem Zeitungsmachen als mit dem eigenen Renomée zu beschäftigen, bevor es zu spät dafür ist und das einstige Vorneweg-Marschieren ein hoffnungsloses Hinterhehrhinken wird, einen dritten Weg zwischen mythologisierten Idealen und reinem Kommerz zu finden? Ich wünsche den Erben Jean-Paul Sartres viel Glück auf diesem Weg und den Mut, seine Zeitung neu zu erfinden!