1. Hausmeister von Kampfhunden getötet
New York/Los Angeles (dpa) – Die Kampfhunde des US-Schauspielers Ving Rhames («Mission: Impossible») haben ihren Betreuer möglicherweise zu Tode gebissen.
Der etwa 40-jährige Mann wurde mit Bisswunden am ganzen Körper tot im Vorgarten des weitläufigen Anwesens in Los Angeles aufgefunden, berichtete die «Los Angeles Times». Die Polizei nahm vier Hunde in Gewahrsam, darunter zwei brasilianische Doggen. «Groß wie Löwen im Zirkus», hieß es bei den Behörden. Rhames (48) war wegen Dreharbeiten in Europa zur Zeit des Unglücks nicht zu Hause.
Der Hausmeister, der seit zwei Jahren für ihn arbeitete, sollte dem Bericht zufolge auf das Anwesen aufpassen und die Hunde versorgen. Nach ersten Erkenntnissen wurde er auf einem Rasenstück zwischen Gäste- und Haupthaus von mindestens zwei Tieren angefallen, konnte sich aber hinter einen Zaun schleppen. Eine Obduktion sollte klären, ob er an den Bisswunden oder an einem Herzinfarkt starb.
Nachbarn schilderten die Hunde als lieb und zutraulich. Rhames und seine Kinder hätten noch vor zwei Wochen auf dem Grundstück mit ihnen gespielt. Ein Hund mit Namen Bruno soll fast 100 Kilo schwer sein.
Der dämliche Hundebesitzer und Schauspieler wird in dieser Nachricht mit Namen genannt, der getötete Hausmeister bleibt jedoch anonym.
2. Bademeister von Journalisten umlagert
Seit die Presse im Sommerloch das Prinzenbad entdeckt hat, wo junge Islamis angeblich ältere Christinnen belästigen, wird der Prinzenbad-Bademeister, der sich „Boss“ nennt, fast täglich dazu interviewt:
Seit 1991 ist Erhard Kraatz (52) Badebetriebsleiter, Chef von 26 Mitarbeitern und bestimmt kein Zimperling. Er wolle die Dinge beim Namen nennen, sagte er jetzt in einem Interview: "Es ist immer das Gleiche. Den Ärger haben wir mit Türken und Arabern". Das sei leider so. "Deswegen ist man kein Nazi". Von der Politik fühle er sich allein gelassen. (Berliner Kurier)
Kraatz macht die deutsche Politik für die Situation in seinem Bad verantwortlich. "Da wurde keinerlei Integrationspolitik betrieben", sagte er. "Multikulti ist hier gescheitert." (Berliner Kurier)
„Wir brauchen hier keine Attraktionen“, sagt Erhard Kraatz, der Badbetriebsleiter. Er ist der Boss, und nennt sich auch so. „Chef“ sei auch okay. „Schwimmmeister“ das Mindeste. Wenn ein Becken gesperrt ist, steht das auf einer Tafel am Eingang vermerkt. In anderen Bädern würde es heißen: „Sehr geehrte Kunden, das Plantschbecken ist vorübergehend gesperrt. Wir bitten um Verständnis.“ Im Prinzenbad steht da: „Das Plantschbecken ist gesperrt. Der Boss.“ (Tagesspiegel)
Das Freibad gehört zum Bezirk wie Döner und Landwehrkanal. Spätestens seit Filmen wie "Herr Lehmann" und "Prinzessinnenbad" ist es auch einem bundesweiten Publikum ein Begriff. Ein Sommertag mitten im Kiez. Gerade am Vortag wurden 22 Störer vor die Tür gesetzt, die Polizei war sechs Mal da. Sicherheitskräfte patrouillieren mit Hunden über das Gelände. Diebstähle, aufgebrochene Schränke, sexuelle Belästigung: „Es ist immer das Gleiche“, sagt Kraatz. Sein jüngerer Kollege, der eine Messerstecherei am eigenen Leib erfahren hat und seinen Namen nicht nennen mag, ist wie Kraatz trotz des rauen Alltags ein lockerer Typ mit Berliner Schnauze. „Hier ist die Stimme ihres Vertrauens“, sagt er via Lautsprecher und ermahnt die Jugendlichen zum x-ten Mal, nicht vom Seitenrand ins Becken zu springen. Sein Rezept: Viel Geduld, viel Reden. „Wir kennen unsere Pappenheimer“, sagt er fröhlich. Sein Motto: „Wer hier arbeitet, muss pervers sein.“Er will die Dinge beim Namen nennen. (Die Welt online)
3. Hausmeister Krause äußert sich über über die globale Erwärmung:
Köln - Tom Gerhardt alias "Hausmeister Krause" hat sich Gedanken über die Klimaerwärmung in Deutschland gemacht. Der "Kölnischen Rundschau" sagte der Comedian sarkastisch: "Wenn sich die Nordsee um fünf Grad erwärmt, müssen wir gar nicht mehr in Urlaub fahren." Und auch dem Verfall von Sylt konnte der 49-Jährige auf seine gewohnt trockene Art etwas abgewinnen. Gerhardt wörtlich: "Sylt wäre kein großer Verlust. Die Insel bröckelt sowieso schon ab. Und die Schickimickis fühlen sich auch in St. Moritz wohl." "Hausmeister Krause"-Darsteller Tom Gerhard hat sich vor kurzem von seiner Frau Katharina getrennt. Die beiden hatten vor vier Jahren geheiratet. Sie führten eine skandalfreie Ehe. (internet-forum)
4. Oberbademeister hat in Rimin, Strandsektor 132, Abschnitt Miramare, alles im Griff:
OberbademeisterCeci, eine hübsche junge schwarzhaarige Italienerin, händigt mir gegen 6000 Lire eine Quittung aus, gegen die ein hübscher junger schwarzhaariger Italiener namens Bagnino aus der Kompanie der in Bereitschaft stehenden Liegestühle einen abkommandiert und sich überaus entgegenkommend erkundigt, wo ich ihn gerne placiert hätte. Zwischen diese da oder zwischen jene dort oder zwischendrin? Erst jetzt realisiere ich, dass für 6000 Lire der Sonnenschirm im Lieferumfang nicht inbegriffen ist. Bagnino stellt den Liegestuhl zurück ins Glied, und nur 9000 Lire später liege ich im Bagno Ceci, Strandsektor 132, Abschnitt Miramare im hinteren Rayon beim Sockel Nummer 150 (fest im Sand verankert) auf einem nagelneuen Liegestuhl und studiere das Muster des Sonnenschirms. (nzz)
5. Roman "Der Bademeister" von Katharina Hacker, Suhrkamp Verlag, Klappentext:
Ein Schwimmbad mitten im Prenzlauer Berg ist geschlossen worden. Es verrottet langsam, aber durch seine Gänge streift noch jemand ruhelos, der dort sein ganzes Berufsleben verbracht hat: ein ehemaliger Bademeister. Arbeitslos geworden, mag er nicht begreifen, dass mit der Schließung alles zu Ende und dem Verfall preisgegeben sein soll. Bald verlässt er das Bad nicht einmal mehr, um zu Hause zu übernachten. Assoziationsreich spricht er mit sich selbst oder imaginierten Zuhörern. In Bruchstücken, die sich erst nach und nach zu einem Bild fügen, erfährt man so die Lebensgeschichte des Bademeisters. Dass ihm etwa ein Studium verwehrt blieb, hat auf eine dunkle Weise mit Verfehlungen des Vaters zu tun. Weitere Geschichten gewinnen Kontur: Der Vorgänger des Bademeisters war während des Dienstes von zwei Männern abgeholt worden und nie wieder aufgetaucht, das Bad in den Jahren des Nationalsozialismus zu Zwecken benutzt worden, über die niemand zu sprechen wagte. Immer neu nimmt der Erzähler Anlauf, um sich seiner selbst zu vergewissern.
6. Ein typischer Hausmeister im Märkischen Viertel:
"Wer Sidos Songs hört, merkt schnell: Es sind weniger die schmutzigen
Wörter, die iritieren, sondern es ist der Blick auf eine brutale Wirklichkeit",
schreibt der Spiegel - und fährt fort: So führt der maskierte Rapper in
einem Stück auf dem Album "Maske" seine "Zuhörer wie ein
Fremdenführer durch seinen ehemaligen Wohnblock im Märkischen Viertel,
dem berüchtigten Trabantenviertel im Norden Berlins: Der Hausmeister
im 1. Stock ist ein Ex-Sträfling und bessert sich sein Geld mit Pornofotos
auf. Im Stockwerk 12 wird mit Falschgeld hantiert. Auf der 4. Etage lebt
ein Drogenwrack. Und ganz oben riecht es streng - denn da hängt ein Toter."
(Den der Hausmeister nicht abgenommen hat, weil er wieder mal mit anderen
- angenehmeren - Dingen beschäftigt war und ist.)
Ralf Wülffing (Hamburg):
Hier eine lokale Aushilfshausmeister-Nachricht:
Der Raub auf Reinhard „Buttje“ Rauch (61) und seine Lebensgefährtin Anja Schnittke (40) – die Wirtsleute des Traditionslokals Old Commercial Room am Michel – ist aufgeklärt. Die Polizei hat vier Verdächtige festgenommen. Einer von ihnen: Rauchs ehemaliger Aushilfshausmeister Sener K. (23) aus Lurup. Rauch sagt über ihn: „Sein Plan war das sicher nicht, der ist nur ein kleiner Dummbüdel, der sich selber über den Tisch ziehen ließ.“ (Hamburger Abendblatt)