vonImma Luise Harms 27.03.2017

Land Weg

Das Land ist Ressource und Erweiterungsgebiet für die Stadt, aber auch ihre bestimmte Negation. Grund zum Beobachten, Experimentieren und Nachdenken.

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“Oh Mitternacht, oh Sonnenschein” heißt der Film, den wir 1995 und 1996 mit Christian Specht gedreht haben. Die Dreharbeiten waren turbulent, zeitweise dramatisch.Alles ist auf Video festgehalten.

Die Kamera war von der Film und Fernsehakademie, das Drehformat Betacam SP, damals das Beste nach Filmmaterial. Wie haben 25 Cassetten vollgedreht, den Ton nochmal extra auf DAT-Cassetten. Die sind schon längere Zeit weg, ich weiß nicht, wohin. Die Videocassetten haben wir aufbewahrt. Vielleicht braucht man nochmal etwas davon. Aber wann und warum? Christian würde es vielleicht interessieren, aber es gibt kaum noch Geräte, die dieses Format abspielen. Man müsste es alles umkopieren.

Die Kiste mit den Bändern war zusammen mit dem Drehmaterial von zwei anderen Filmen in einem Lagerraum aufbewahrt. Nach zwanzig Jahren geben wir jetzt diese Option auf, nochmal was zu sichten oder gar zu verwerten.
In der taz fand sich jemand, der die Kiste mit den Bändern entgegen genommen hat. Jemand, der einen freundschaftlichen Kontakt zu Christian hat, der ja nach wie vor Freier Mitarbeiter in der Zeitung ist. Vielleicht finden sie ein Gerät zum Sichten, vielleicht digitalisieren sie die Quellen auch. Es ist sicher noch einiges auch zeitgeschichtlich Interessantes dabei. Wir sind sie jedenfalls los, auch die Verantwortung dafür. Aber was machen wir mit den beiden anderen Kisten voll Drehmaterial?

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https://blogs.taz.de/jottwehdeh/2017/03/27/let-it-go-21/

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