Stadtwild
Es gibt so Tage. Schon ans Fenster gehen
besorgt mich. Denn sofort springt es mich an,
den Blick riskiert, dass sie mich niedermähen
auf allen Wegen, die ich nehmen kann;
die Schneisen, sauber durchs Revier geschlagen
und nur der Jäger wegen da! Mich birgt,
verängstigt von Geräuschen fortgetragen,
kein Unterschlupf; kein Trick, kein Flehen wirkt
auf diesen Zielgeraden. – Doch es leben,
heißt es, die Jäger sanft. Ihr Ansprung sei
nur Wellenschlag, wie Takt zur Melodie,
ein Vorwärtsdrang, von aller Arglist frei.
Was jeder säh, der auch so sei wie sie,
im Fluss bei sich, dem Treiben hingegeben.