Nein, nichts Gutes hat es,
bleibt ohne Reim der Matjes.
Denn, ist er noch so platt: Es
gibt nen Reim auf Matjes!
Jedoch: Was Plattes ist nicht Platt es!
Nur Zweigeteiltes reimt auf Matjes.
Na, klar: Lakritz von Katjes!
Passt bloß geschmacklich nicht zu Matjes.
Weil ick nich irjendwatt ess,
drum freu ick mir uff Matjes.
Wie? Ob ich Schlick und Watt fress?
Meergeschmack such ich beim Matjes!
Schlankweg, da sagst du glatt: Yes!,
kriegst du einen Teller Matjes.
Woran ich mich heut satt ess?
Du ahnst es schon: an Matjes!
Umlautlos der Skin rulpst: Platt es!
Ich fürcht um mein Filet vom Matjes.
Wie die Frauen in der Stadt: kess,
salzig-kühl, so ist auch Matjes.
Der Kerl bläst blau vom Blatt Jazz –
mehr Genuss verschafft ein Matjes.
Verschnupft zupft Blesshahn an nem Blatt: Bless-
henne kräht, sie fress nur Matjes.
Ein Dörfler fühlt den Stadtstress
gleich weniger, verspeist er Matjes.
Wo find ich now die secret adress,
von Fischer mit die beste Matjes?
Dat do sau fix parat hess,
dat Rezept vun Beer un Matjes!
Verkaterte vom Stadtfes-
t’ie wolln am Morgen Matjes!
Ooch heute findet det doch statt? Jes-
tern jabs zu Schrippen Matjes!
Es steht mit Fis im Patt Ges,
Harmonie ist auch im Matjes.
Durchaus mit Bachs Magnificat mess
ich Kulinaria wie Matjes.
Für mich das allerbeste Blatt des
Kirsch’schen Werks? Das mit dem Matjes!