vonFalk Madeja 08.02.2009

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Im Haager Parlament haben einige Parteien – und zwar u.a. VVD, PvdA, SP – entsetzt darauf reagiert, dass eine weitere Steuer-Spar-Konstruktion des Königshauses aufgeflogen ist. Erst war es eine von Prinzessin Christina (Schwester von Königin Beatrix), die ihr Vermögen über Guernsey verwalten lässt – als Adresse hat sie die von Königin Beatrix, Palais Noordeinde, angegeben.

Nun geht es um einen Privefonds von Prinzessin Irenes Ex-Mann Carlos Hugo de Bourbon de Parme und deren gemeinsamer Kinder, berichtet De Volkskrant. In diesen Fond können Erbschaften und Geschenke eingebracht werden, so dass hierfür weniger Steuern berappt werden müssen.

Nun ist von „Schande“ (VVD), „Beschädigung des Bildes der Königin“ (PvdA) und auch davon die Rede, dass das Königshaus „nicht an solchen Konstruktionen mitarbeiten“ dürfe (SP). Nun wird es spannend. Die Pressestelle von Regierung und Königshaus soll nun offenbar eine Liste erarbeiten, welcher solcher Steuerspar-Konstruktionen noch aus dem Palast der Königin verwaltet werden!

Wenn wir schon mal beim Thema Steuern sind. Das NRC Handelsblad hatte am Wochenende eine große Geschichte im Blatt, bei der es um eine ganz besondere Steuerproblematik ging. Diplomaten im Ausland müssen ja irgendwo wohnen, in manchen Ländern wollen die Vermieter der Häuser die Miete wenigstens teilweise auf Schweizer Konten überwiesen haben.

Da ging es etwa um ein in Lagos angemietetes Haus. Als die Frage mit den staatlichen Schwarzgeld-Zahlungen dann einmal untersucht wurde, bekam der Botschafter in Lagos letztlich aus Den Haag einen Brief mit der vorwurfsvollen Frage, was denn wohl der Finanzminister Nigerias zu der offensichtlich nicht koscheren Mietzahlung auf ein Konto ausserhalb von Nigeria sagen würde. Worauf der Botschafter trocken antwortete – der Vermieter sei eben jenes Finanzministerium…

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https://blogs.taz.de/koenigshaus_mit_noch_einem_steuer-problem/

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