von 07.09.2008

Latin@rama

Politik & Kultur, Cumbia & Macumba, Evo & Evita: Das Latin@rama-Kollektiv bringt Aktuelles, Abseitiges, Amüsantes und Alarmierendes aus Amerika.

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Vor zwei Wochen begann das zehnte Tango-Festival in Buenos Aires: ein Spektakel der Superlative. 200.000 Besucher (davon 30 Prozent Touristen) vergnügten sich auf 133 Veranstaltungen, davon 89 Konzerten. Im Rahmen des Festivals fand die sechste Tango-Weltmeisterschaft statt. Die 5100 Karten für das Finale am Montag im Luna Park waren im Handumdrehen ausverkauft. Im Wettbewerb der Kategorie „Tango Salon“ nahmen 269 Paare teil, in der Kategorie „Tango Escenario“ 137 Paare.

Das Finale mit den schönsten und akrobatischsten Choreografien bestritten 16 Paare: vier aus Buenos Aires, drei aus anderen Provinzen Argentiniens, sechs aus Kolumbien und drei aus Japan. Das ekstatische Publikum im randvollen Obras-Stadion bejubelte die Weltmeister des Tango Salón, Daniel Nacuchhio und Cristina Sosa. Cristina und Daniel, gerade 25 bzw. 29 Jahre alt, hatten vor dem Weltmeistertitel bereits die Meisterschaft in Buenos Aires in den Kategorien Tango und Milonga gewonnen. Die beliebtesten Tango-Musiker des Profi-Paares sind die Altmeister Miguel Caló, Carlos Di Sarli und Aníbal Troilo.


So sehen Weltmeister aus

Beeindruckend war dieses Jahr besonders die große Zahl von jüngeren TänzerInnen. Neben den Paaren, die am Wettbewerb teilnahmen, nutzen 1500 AnfängerInnen die Chance, kostenlose Kurse bei den Meistern zu nehmen – viele von ihnen jünger als 40.

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