Am Montag hat sich US-Präsident Barack Obama seinen lateinamerikanischen KollegInnen angeschlossen und die Absetzung Manuel Zelayas klar als Staatsstreich verurteilt. Auch Außenministerin Hillary Clinton gab eine Erklärung ab:
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War das mehr als eine Pflichtübung? Der Militärexperte Jeremy Scahill weist darauf hin, dass es für Washington ein Leichtes gewesen wäre, den Putsch in Honduras zu unterbinden:
Die USA hätten ihre enorme wirtschaftliche Macht vor dem Putsch nutzen und die Verschwörer dazu auffordern können, davon abzulassen. Die Verbindungen der USA zum politischen und militärischen Establishment in Honduras sind viel zu intensiv, all dass all dies ohne wenigstens stillschweigende Unterstützung oder gezieltes Wegsehen einiger politischer oder militärischer US-Offizieller hätte passieren können.
Obama: „Heuchlerisch („hypocritical“) ist es wenn man jetzt von uns verlangt uns in Honduras einzumischen – wenn man vorher immer ueber unsere Eingriffe in Lateinamerika geklagt hat!“ Wirklich – believe it or not das war Obamas Antwort auf die Frage eines Journalisten waehrend des Trefffens in Mexiko der Praesidenten von USA, Mexiko und des Premier Ministers Kanadas. Eine groteske Antwort welche seine „Berater“ sicherlich schon vorgeschrieben hatten. Obama duerfte kaum so naiv sein und uninformiert ueber die Honduras-Putsch-Generaele: Sie sind alle Absolventen der beruehmten „School of the Americans“ (wo man „waterboarding“ lernt!). (Jetzt hat man den Namen verschoenert – zum „Institute for Hemisphere Security). Jetzt wird so getan als ob die CIA und U.S.Southcom ihren Absolventen nichts mehr „raten“ koennen, oder mal schnell einen CIA Instructor nach Tegucigalpa fliegen damit er den frueheren „School of the Americas“ Schuelern den „Obama Democracy Course“ beibringen koennte!