Die nicaraguanische Erfolgsautorin Gioconda Belli wird heute 60 Jahre alt.
Gerade lese ich ihre Autobiographie „Die Verteidigung des Glücks„, in der sie ihren abenteuerlichen Werdegang als Sandinistin seit den frühen 70er Jahren schildert. Angesichts der absurden Willkürherrschaft, die Daniel Ortega und seine Frau Rosario Murillo gerade in Nicaragua zusammen mit den rückständigsten Teilen der katholischen Kirche etablieren, ist das eine zwiespältige Erfahrung.
Belli, so schreibt sie zum Schluss, sieht sich als „Doña Quijota, die in den Schlachten des Lebens gelernt hat, dass nicht nur die Siege Täuschungen sein können, sondern auch die Niederlagen“. Ein Trost für die NicaraguanerInnen?
Für das österreichische Magazin Südwind hat Werner Hörtner ein schönes Porträt der Jubilarin verfasst.