vonGerhard Dilger 10.06.2009

Latin@rama

Politik & Kultur, Cumbia & Macumba, Evo & Evita: Das Latin@rama-Kollektiv bringt Aktuelles, Abseitiges, Amüsantes und Alarmierendes aus Amerika.

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Besonders treffend hat der peruanische Karikaturist Carlos Tovar (Carlín) den blutigen Konflikt zwischen der Staatsmacht und den Indígenas in Amazonien kommentiert,

bei dem am Wochenende – nach den allervorsichtigsten Schätzungen – mindestens 34 Menschen getötet wurden. Auf der Karikatur, die in der Tageszeitung La República erschien, sind Präsident Alan García (oben), Premier Yehude Simon (darunter) und der Ethanol-Unternehmer Dionisio Romero (ganz rechts) als Conquistadoren zu erkennen.

Aus Protest gegen die Regierungspolitik reichte Frauenministerin Carmen Vildoso am Montag ihren Rücktritt ein. Indígenasprecher Alberto Pizango flüchtete in die nicaraguanische Botschaft, wo er am Dienstag Asyl erhielt. Und die bolivianische Regierung wies Versuche aus Lima zurück, Präsident Evo Morales als Anstifter der zweimonatigen Proteste im Norden Perus zu diffamieren. Die Ureinwohner protestieren gegen Plünderung und Ausverkauf ihres Landes im Rahmen von Freihandelsabkommen. Mehr Informationen hier.

¡Gracias, Carlín!

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https://blogs.taz.de/latinorama/perus_conquistadoren_des_21_jahrhunderts/

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