vonClaudius Prößer 30.08.2009

latin@rama

Seit 2008 Nachrichten vom anderen Ende der Welt und anderswoher.

Mehr über diesen Blog

Eine saftige Preiserhöhung für den Eintritt in den Osterinsel-Nationalpark soll jetzt den Konflikt um Rapa Nui entschärfen: Statt derzeit knapp 10 US-Dollar würde der Zugang zu Vulkankratern, Stränden und Moais für Chilenen künftig 20, für ausländische Besucher aber 60 Dollar kosten – letzteres immerhin eine Preissteigerung um mehr als 500 Prozent. Die­sen Plan hat das chilenische Innenministerium jetzt öffentlich ge­macht. Die zusätzlichen Einnahmen sollen in die Erhaltung und nach­hal­ti­ge Bewirtschaftung von Park und Insel investiert werden. Dass sich viele Osterinseltouristen von einem Aufschlag abschrecken lassen, der einen winzigen Bruchteil der gesamten Reisekosten ausmacht (die Na­tio­nal­park­be­hör­de Conaf hat ausgerechnet, dass jeder Besucher im Schnitt 2.800 US-Dollar ausgibt), ist höchst unwahrscheinlich. Aber echte Zu­gangs­be­schränkungen wie etwa bei den Galápagos-Inseln sind im markt­gläubigen Chile offenbar noch nicht vorstellbar.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/latinorama/rapa_nui_macht_dicht_nachtrag/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert