vonGerhard Dilger 13.07.2014

Latin@rama

Politik & Kultur, Cumbia & Macumba, Evo & Evita: Das Latin@rama-Kollektiv bringt Aktuelles, Abseitiges, Amüsantes und Alarmierendes aus Amerika.

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Repräsentative Umfrage in São Paulo, wenige Stunden vor dem Endspiel: 51 Prozent aller BrasilianerInnen wollen, dass Deutschland gewinnt, in diesem Umfang dann doch überraschende 42,4 Prozent sind für die hermanos vom Río de la Plata und 6,6 Prozent ist es egal (João S.: “Weder noch – ich bin Brasilianer”).

Noch bemerkenswerter sind das eindeutige Votum und die Argumente des britischen Qualitätsblatts The Sun (10 reasons to support Argentina in Sunday’s World Cup final):

(…)

2. Ihre weiblichen Fans

Deutschland gibt uns Angela Merkel (schon der Name klingt hässlich), während uns Argentinien Eva Perón gibt, die so aussieht wie Madonna in ihren Playboy-Tagen.

(…)

7. Ohne Groll

Wir nennen sie Falklands, sie Malvinas… Lasst uns den Fall zu den Akten legen. Indem wir die Weiß-Himmelblauen anfeuern, geben wir der ganzen Welt ein beeindruckendes Zeichen, dass wir unsere kleinen Probleme hinter uns gelassen haben.

(…)

10. You say you want a revolution

Wenn er heute noch lebte, wäre er ganz verrückt für die Argentinier: Che Guevara. Der Revolutionär wurde in derselben Stadt wie Messi geboren, Diego Maradona hat ein Che-Tattoo. (…) Deswegen, komm an die Seite von Che, koste das Leben aus und unterstütze die argentinischen Jungs!

Danke an Clarín für die Übersetzung ins argentinische Spanisch – und an Pablo!

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https://blogs.taz.de/latinorama/weltweite-unterstutzung-fur-evita-vamos-argentina/

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kommentare

  • Ick verstehe die verbreitete Begeisterung für Fußball nicht. Heute Morgen in der Nachberichterstattung im Fernsehen sah ich eine Argentinierin, die von der Leistung der Profi-Fußballer direkt zu ihrem Nationalstolz auf Argentinien überwechselte. Beim Zappen durch die digitalen Radioprogramme auf der Suche nach passender Musik hörte ich ausschließlich das gestrige, deutsche Ergebnis feiernde Moderator_nnen.

    Folgendes schreibe ich nur, weil ich meine Anonymität hier, schriftlich, in diesem Zusammenhang verhältnismäßig gut bewahrt finde: Ist mir ziemlich schurz, wer in dem Ball-Wettkampf gewinnt. Das würde ich heute in direkten Gesprächen Face to Face aber kaum jemanden sagen. Besser Themenwechsel. Ich mutmaße, dass mir eine Menge Leute meinen Personalausweis wegnähmen, erzählte ich von meiner Gleichgültigkeit bei Fußball.

    Ohne Verarsche, ich vollziehe Fußball-Begeisterung nicht nach. Ich frage mich beim Beobachten von gebannt auf Spielzüge bei Live-Übertragungen von Fußballspielen starrenden Menschen, in meinem Umkreis überwiegend Männer, ob für sie Erregung mit ihm Spiel ist. Den Ball ins Tor bekommen, geil?

    Ach egal, wie auch immer. Geschmäcker sind unterschiedlich.

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