vonGerhard Dilger 25.11.2008

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Am 6. Dezember 1998 gewann Hugo Chávez seine erste Präsidentenwahl, bei den Regionalwahlen am Sonntag konnte die bürgerliche Opposition ihr seither bestes Ergebnis erzielen.

Wie sieht die Zwischenbilanz nach fast zehn Jahren „bolivarianischer Revolution“ aus?  Äußerst sehenswert dazu ist die Dokumentation The Hugo Chávez Show, die heute abend vom öffentlichen US-Netzwerk PBS ausgestrahlt wird.

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kommentare

  • Ich glaube, dass Chávez trotz aller Korruption und destruktiver Opposition (z.B. der Erdöl-Sabotageakt 2002) in seiner eigenen Partei viel erreicht hat.
    Ein Mann allein kann aber nicht 40 Jahre Korruption und Ignoranz auf einmal ändern. Dafür braucht er Leute, die nicht nur an ihre eigenen Interessen denken, sondern an den kollektiven Wohlstand.

  • @Gerhard Dilger: Einige Chavistas haben wahrscheinlich auch gegen die Verfassungsreform gestimmt, dennoch ist es nicht unbedingt „seither bestes Ergebnis“ der „Opposition“.

    Die MVR hatte 2004 37,32%; 2008 hatte die PSUV 45,39%. Wenn man die Parteien dazuzählt, die den Prozess unterstützen hatten die Chavistas 2004 und 2008 ca. gleichviel Prozent.

    Außerdem muss man bedenken, dass die Chavistas die meisten Rathäuser erobert haben (81%) – so viele hatten sie noch nie und einige Gouverneure, die 2004 als Chavistas angetreten sind, sind zu der „Opposition“ übergelaufen.

    Ich finde auch, dass man alle Parteien, welche Chávez nicht unterstützen, nicht unter „bürgerliche Opposition“ zusammenfassen kann, denn das Bündnis ist sehr breit gefächert (Sozialdemokraten, Konservative, Rechtsextreme, Maoisten usw). Das einzige was die Opposition zusammenhält ist Hugo Chávez 😉

  • @uebel

    ich würde nicht alle Nein-Stimmen beim Referendum automatisch der Opposition zuschlagen – ich kenne auch Linke, die damals die angeblich sozialistische Reform aus guten Gründen abgelehnt haben.

  • „bürgerliche Opposition ihr seither bestes Ergebnis“ – vor ca. einem Jahr beim Verfassungsreferendum hatten sie noch ca. 200.000 Stimmen mehr und die Chavistas 1,3 Millionen Stimmen weniger

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