Es sollte eine ruhige Sommerpause werden – ohne nervige EU-Gipfel, endlose Krisensitzungen und Live-Schalten aus Brüssel. Doch daraus wurde nichts – wegen Donald Trump.
Gleich dreimal hat der US-Präsident die Europäer aus dem Urlaub gerufen – und für einen “Cruel Summer” für die EUropäer gesorgt.
Schottland, Alaska und Washington heißen die Stationen, an denen Trump die europäische Politik aufgerüttelt und durchgeschüttelt hat. Nun, zum Ende der Brüsseler Sommerpause, ist nichts mehr wie zuvor.
Der ungleiche Handelsdeal mit der EU-Kommission in Schottland, der überraschende USA-Russland-Gipfel in Alaska und der improvisierte EU-Ukraine-Gipfel in Washington werden als Wendepunkte in die europäische Geschichte eingehen.
Bittere Momente der Unterwerfung
Als unrühmliche Wendepunkte, vielleicht sogar als Momente der Unterjochung und Unterwerfung. Jedenfalls sahen die Bilder, die zuletzt aus dem Weißen Haus in Washington kamen, nicht gut aus.
Die Europäer saßen am Tisch des Präsidenten wie gefügige Schüler beim Oberlehrer. Trump gab Kanzler Friedrich Merz und Präsident Emmanuel Macron vor laufenden Kameras ihre (überraschend guten) Noten; die Europäer revanchierten sich mit Komplimenten und Danksagungen.
Niemand habe sich so sehr um Frieden in der Ukraine und Europa bemüht wie er, heuchelten sie – dabei hört man in Brüssel genau das Gegenteil: Trump sei eine Gefahr für die EU und die NATO!
In der Substanz hat der Washington-Gipfel jedoch nicht viel gebracht.
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