vonBlogwart 23.09.2011

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liebe schwestern und brüder,

wahrscheinlich bin ich innerlich ja schon völlig abgestumpft, aber auch als katholik ist mir die marienfrömmigkeit ziemlich fremd.

wenn der papst jetzt im etzelsbach von einer “besonderen freundschaft zu maria” spricht und weiß, dass sie “alle unsere nöte mitempfindet und mütterlich auf ihre überwindung sinnt”, dann frage ich mich: schon zu jesus wirklich ein gefühl der “freundschaft” aufzubauen, halte ich für schwer – wie dann zu maria, von der man doch beinahe nichts weiß? und warum weiß der papst, dass miriam aus nazareth wirklich dort im himmel unsere nöte mitempfindet?

wenn man seine mutter auf erden liebt, wozu braucht man dann noch eine im himmel? und was ist das dann für eine liebe?

maria, die mutter jesu, habe ich erst vor einem jahr ein wenig schätzen gelernt, als mir die ex-bischöfin von hamburg, maria jepsen, (evangelisch!) die feministische und sogar revolutionäre seite marias bei einem interview nahe gebracht hat. vor allem marias hymnus: “er stößt die mächtigen vom thron …” – der hat schon was.

aber sonst?

und hat nicht jesus den evangelien zufolge seine mutter einmal auch ziemlich zusammen gestaucht? war die liebe zwischen den beiden wirklich so groß? wer kennt die stelle?

oder noch besser: kann mir jemand die marienfrömmigkeit erklären?

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