vonFalk Madeja 31.10.2011

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Mauro will bleiben
Mauro will bleiben

Puh, das Schicksal von Mauro bleibt spannend. Im Laufe des Tages gab es einen Aufruf im Namen des 18jährigen Flüchtlings Mauro Manuel, in dem er auf emotionelle Weise regelrecht um den Aufenthaltsstatus bettelt. Er wolle etwas für die Niederlande leisten, den Königinnengeburtstag feiern und als Fußballer sehen, wie die Niederlande Fußball-Meister (von was auch immer) werde. Geschrieben haben den Text wohl Anwälte. Egal.

Dem CDA, die Partei von Einwanderungsminister Gerd Leers, schadet die Affäre. Unter Druck von Geert Wilders sieht sich Leers gezwungen, um Mauro abzuschieben – aber prominente CDA-Politiker wie Ex-Premier Ruud Lubbers setzen sich für Mauro ein. Leers neigt dazu, Mauro nach Angola zu schicken, von wo er dann einen Antrag auf Studium in den Niederlanden stellen zu können. Lubbers würde für die Finanzierung dieser Regelung sorgen.

Doch nun scheint es so, als ob Mauro gar nicht erst nach Angola muss. Er kann die Genehmigung des Antrages offensichtlich doch in den Niederlanden abwarten, melden die TV-Sender RTL und NOS. Angeblich soll auch die Regierungspartei VVD und die Anti-Einwanderungspartei PVV von Geert Wilders damit leben können.

Unterdessen meldete sich auch Unicef. die Ausweisung eines Minderjährigen Jungens, der mehr als fünf Jahre in den Niederlanden wohnt, verstosse gegen internationale Verträge.

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