Ich muss was ergänzen. Nicht alle Störche auf der iberischen Halbinsel haben es mit der katholischen Kirche. Manche sind auf deutlich modernere Strukturen aus. In Portugal kann man 50 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Lissabon ganze Storchenkolonien auf Hochspannunngsmasten entlang der Autobahn nach Spanien beobachten.
Und im südlichen Kastilien, in Trujillo, der Heimatstadt des Inka-Schächters Fernando Pizarro nistet ein Storchenpaar sogar auf dem Mobilfunkmast über der örtlichen Post.
Deutsche Artenschutzexperten, denen ich von meiner Beobachtung mit den Strommasten erzählte, zuckten nur die Schulter. In Mecklenburg-Vorpommern würden sogar die Fischadler auf Strommasten nisten.
Frau Prokop hat damals immer gewettert, diese Technik werde das Ende der Natur sein – sieht so aus, als ob die Natur sich zu helfen wüßte.