vonFalk Madeja 19.03.2009

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Die „niederländische Netzeitung“, Nu.nl, hat nun auch eine deutsche Version. Diese wird in Amsterdam gemacht – operiert unter dem Namen Dnews.de. Chefredakteurin ist Antje Winter, die zuvor für Deutschlandweb.nl arbeitete.

Sie erklärte der „Mutter-Website Nu.nl“, dass es in Deutschland noch keine Website ala Nu.nl gäbe, auf der der Leser eine Übersicht über die wichtigsten Nachrichten bekäme. Das ist natürlich nicht wahr, denn diese Website gibt es in Deutschland und die heisst eben Netzeitung.

Nu.nl ist in etwa zur gleichen Zeit wie die deutsche Netzeitung entstanden, also vor zehn Jahren. Ähnlich wie die Netzeitung hat Nu.nl eine lange Geschichte von Boom, Eigentümerwechseln, Niedergang, Aufschwung – im Unterschied zur Netzeitung arbeitete Nu.nl allerdings immer effizienter (das heisst mit weniger, viel weniger Personal). Dnews arbeitet mit DPA, laut NRC Handelsblad sind vier Redakteure fest angestellt.

Seit einiger Zeit gehört Nu.nl zu Ilse Media, was wiederum zu Sanoma Uitgevers, einem finnisch-niederländischen Zeitschriften-Verlag, gehört. Nach eigenen Angaben hat Nu.nl täglich 1,5 Millionen Besucher und soll damit die größte Nachrichten-Website der Niederlande sein. Auf der Website des NRC Handelsblad ist von fünf Millionen Besuchern im Monat die Rede.

Sanoma Uitgevers ist ansonsten in keinster Weise auf dem deutschsprachigen Markt aktiv. Die Frage ist deshalb, wie lange der deutsche Ableger die Unterstützung der Mutter geniessen kann. Das Projekt soll „einige 100.000 Euro“ kosten, 1,5 Jahre „ruhig wachsen“ und wenn es erfolgreich ist auch nach Belgien und Ost-Europa ausgeweitet werden.

Dnews hat das selbe, ziemlich veraltete, Layout wie Nu.nl. Jedenfalls gibt es bei Dnews das gute alte „Altpapier“ von der Netzeitung…

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