vonFalk Madeja 11.10.2011

taz Blogs

110 Autor*innen | 60 Blogs
Willkommen auf der Blogplattform der taz

Mehr über diesen Blog
Olympia soll nicht nach Amsterdam
Olympia soll nicht nach Amsterdam

Olympische Spiele in Amsterdam – ähnlich wie in Berlin eine spannende Sache. In der Neuzeit versuchte Berlin bekanntermaßen erfolglos eine neuerliche Kandidatur – in Amsterdam könnte es für die Olympia-Befürworter nun ein ähnliches Desaster geben. 1928 gab es schon einmal Olympische Spiele in Amsterdam, das Stadion wurde ohne Subventionen gebaut, weil irgendwelche Politiker der Stadt Amsterdam kein Geld geben wollten – sie waren gegen Teilnahme von Frauen. Später habe ich im Olympisch Stadion gesehen, wie Ajax Amsterdam 5:2 gegen den FC Bayern gewann und mein Kind ging unweit des Stadions in ihre Waldorfschule. Nachdem Ajax in die Amsterdam Arena umzog wurde das Stadion neuerlich mit Hilfe von Spenden gerettet, verkleinert und drum herum ein Wohngebiet gebaut.

Nun gab es den Plan, dass Amsterdam sich für die Olympischen Spiele des Jahres 2028 (also 100 Jahre nach den ersten) bewerben solle, aber es sieht nicht gut aus für die Befürworter. Einer Umfrage des Meinungsforschers Maurice de Hond zufolge will eine Mehrheit der Amsterdamer (45 Prozent vers. 40 Prozent) und eine Mehrheit der Niederländer (53 Prozent vers. 28 Prozent) nicht, dass in Amsterdam Olympische Spiele ausgetragen werden. Die Regierung in Den Haag geht allerdings von anderen Zahlen aus, demnach würden 68 Prozent der Amsterdamer und 41 Prozent der Niederländer für die Spiele sein. Die, meiner Meinung nach, sowieso nicht nur in Amsterdam ausgetragen werden könnten, dafür ist die Stadt anders als 1928 viel zu klein. Also wenigstens die Randstad (Ballungesbiet Amsterdam, Rotterdam, Den Haag, Utrecht) müsste mit einbezogen werden…

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/olympia_in_amsterdam/

aktuell auf taz.de

kommentare