Die niederländische Pädophilen-Organisation „Martijn“ hat in der Vergangenheit fünf Vorsitzende gehabt, die wegen sogenannter Unzucht-Delikte verurteilt worden sind, berichtet der TV-Sender RTL Niederlande. Der heutige Vorsitzende Ad van der B. sitzt im Moment wegen des Besitzes von Kinderporno in Untersuchungshaft. 1987 wurde er verurteilt, weil er einen elfjährigen Jungen missbraucht hat. Er bekam eine Geldstrafe von 1000 Gulden und einen Monat Gefängnis (auf Bewährung). Er drohte mit Hungerstreik, falls er nicht aus dem Gefängnis entlassen werden würde. Ingesamt gelten laut dem Bericht acht heutige oder ehemalige Vorstandsmitglieder als kriminell.
Der Bericht von RTL Nieuws ist schon deshalb interessant, weil die strafrechtliche Verfolgung von „Martijn“ (etwa Verbot) kürzlich abgeschmettert wurde. Begründung: die Straftaten einzelner „Martijn“-Mitglieder seien eben die Straftaten einzelner Mitglieder. RTL Nieuws liefert nun aber den Beweis, dass die Vorwsitzenden der 1982 gegründeten Pädophilen-Organisation systhematisch kriminell sind. Sie missbrauchen Minderjährige, besitzen Kinderporno etc. Stellt sich die Frage, ob eine Organisation von Kriminellen nicht doch auch eine kriminelle Organisation ist.
Beispielsweise Teko van M., im Moment Sekretär von „Martijn“: 2004 acht Monate Gefängnis wegen Besitzes von Kinderporno. 2005 zwölf Monate wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation.
Oder Geert B. Vergangenes Jahr verurteilt, weil er zwei Kleinkinder (drei Jahre alt) sexuell mißbraucht hat. Während des Prozesses kommt heraus, dass er 1991 ein achtjähriges Mädchen ermordet hat. Er erklärte, dass er von „Martijn“ Tips bekommen habe, wie er junge Mädchen missbrauchen könne. Er solle bsw. Mädchen aus der näheren Wohnumgebung suchen, keine wildfremden. Auch solle er Kinderporno nicht digital verschicken, das würde Spuren hinterlassen.