Sie nennen ihn das „Monster von Riga“ – jedenfalls in De Telegraaf. Robert M., nach neuesten Zahlen soll er 64 Kinder in Amsterdamer Kindergärten missbraucht haben. Die Polizei ist weiterhin damit beschäftigt, kinderpornografisches Material aus dem Besitz von Robert M. auszuwerten. Kollegen aus dem ganzen Land müssen helfen.
„Monster von Riga“ – die Frage ist, ob die Bezeichnung so überhaupt so stimmt. Der gebürtige Lette wurde im Jahr 2002 in Riga als Freiwilliger in einem Kindergarten weggeschickt. Danach kam er in einem Auswechslungsprogramm der evangelischen Kirche nach Heidelberg, wird schon 2003 wegen des Besitzes von Kinderporno verurteilt. Danach ging er nach Amsterdam. Es sieht so aus, als ob er in der niederländischen Hauptstadt den Großteil seiner Straftaten verübt hat – also müsste er eher das „Monster von Amsterdam“ genannt werden. Vielleicht wäre es noch richtiger, auf solche Bezeichnungen zu verzichten – es ist alles schon schlimm genug.
Rober M., schreibt De Telegraaf, soll sich in seiner Zelle mit Selbstmordgedanken plagen. Angeblich habe er schon einige Selbstmordversuche unternommen. Er stehe aber unter ständiger Beobachtung.