vonChristian Ihle & Horst Motor 09.01.2008

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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„Das Herz ist kein dunkler Wald, sondern ein sehr kraftvoller Muskel. Diese Art angeberhafter, realistischer Materialismus ist auch wieder prätentiös, aber die Poesie nervt, die Leute haben es sich in ihren Metaphern und Traumbilden auf eine so lächerlich stabile Art bequem gemacht. Nicolette Krebitz und Daniel Richter waren von ihren öffentlich ausgebadeten Elternschaften offenbar auch geistig stark mitgenommen, der Scheißdeutsche, der im U-Bahnhof Arabellapark fast totgeschla-gen worden war, redete im Café Münchner Freiheit aus der tz heraus mit mir.“

(Rainald Goetz in seinem Blog „Klage“ über den Film „Das Herz ist kein dunkler Wald“ von Nicolette Krebitz)

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kommentare

  • Schöner Kommentar?! Da leb ich schon wieder in einer anderen Welt…

    Diese vermeintlich poetischen, an den Haaren herbeigezogenen, mich zum würgen bringen Methaphern die in Massen in die Sprache schwemmen, sind unerträglich.
    Aber es ist ja alles so wunderbar emotional und da kommen wir dann alle so zusammen, nicht?

    Ich lass jetzt auch immer die Vokale weg, das ist ja auch grad so hip.
    ltrr Pblsms: Mn Hrz st kn dnklr Wld.

  • Diese coole, garantiert ironiefreie Sprache passt doch sehr gut zum liberalen Exenzialismus einer Vanity Fair: „Die Leute haben es sich in ihren Metaphern und Traumbildern auf eine so lächerlich stabile Art bequem gemacht.“ Die Leute? Also, die anderen.
    Schön, wer sich heute noch den Luxus der Einbildung leisten kann, in der unbequemen Realität zu leben..
    Vielleicht sollte es der Autor mal wieder mit der Rasierklinge versuchen, in der Vanity Fair Redaktion zum Beispiel…tropf tropf

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