Casiotone For The Painfully Alone, Final Fantasy, Patrick Wolf, Seabear und Grizzly Bear, Simon Bookish, Urlaub In Polen und Xiu Xiu – das Kölner Label Tomlab (Homepage), bekannt für seine Geschmacksicherheit und sein feines Gespür für Petitessen mit großen Melodien, feiert dieser Tage sein Zehnjähriges.
Als Tomlab (Indiepedia) 1997 von Thomas Steinle, Jan Philipp Janzen (der selbst Schlagzeuger bei Von Spar ist, aber auch schon für Final Fantasy hinterm Drumkit saß) Jan Lankisch und Simon Guzylack begonnen wurde, war das Programm noch weitgehend auf Elektronica festgelegt. Heute umfasst das Programm, wie es die Indiepedia so schön umschreibt, „Electronica und exzentrische Kleinode“. Und unter Kleinode darf man unterdessen somit auch Bands wie Thee Oh Sees (MySpace) aus SF, verbuchen, deren psychedelischer Garagerock vielleicht musikalisch nicht mehr unbedingt entspricht, was Tomlab in seinen Anfangstagen mal versprach – dagegen aber in Einstellung und Freude all das einlösen, was ein Sympathieträgerlabel wie eben Tomlab ausmacht.
Die No Kids (MySpace) hingegen konnten mit ihrem fluffigen Indiepop schon beim „10 Years 10 months 10 Days Headquarter“ in der Berliner Volksbühne beim Publikum groß punkten und das Album „Come Into My House“ könnte sich zu einem ‚Grower’ des Frühsommers entwickeln. Gemeinsam mit Tomlab-Hausband von Spar (bzw. in London mit Mt. Eerie) feiert Tomlab nun die erste Dekade. (Daniel Erk)
Im Netz:
* Podcast
* Tomlab MySpace
Auf den Bühnen:
No Kids, Von Spar und Thee Oh Sees
27. Mai 2008 Gebäude 9, Köln