vonChristian Ihle 12.06.2008

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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“Nicht minder brillant ist Kerners Sidekick Urs Meier, der des Boppels sogenannte Fragen wie eh und je meist mit “Absolut! Absolut!” beantwortet.

Langsam hegen wir Atheisten angesichts der Kerner-Meier-Plage jedenfalls den Wunsch, es möge doch ein Gott existieren, ein rächender. “So nicht!”, meint unsere österreichische Kneipengastsachverständige Corinne Kurrent, als Meier, der sein Haupt vor der Sendung offenbar in einen Kübel Gel getaucht hat, neuerlich derart erhellend vor sich hin expertelt, dass man den Allmächtigen dafür verflucht, dem Menschen die Sprache gegeben zu haben.”

(Jürgen Roth, Frankfurter Rundschau)

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https://blogs.taz.de/popblog/2008/06/12/schmaehkritik-92-urs-meier/

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kommentare

  • Ach Stefan, was für ein aufgeblasener Schmarrn (“dass man den Allmächtigen dafür verflucht, dem Menschen die Sprache gegeben zu haben”).

  • Absolut!Absolut! ins Schwarze getroffen Herr Roth.

    Fast noch mehr als Meiers Aussageverweigerung schmerzt die Körperlichkeit, die uns mit ihrem massiven Unwohlsein in jeder kleinsten Bewegung belästigt.
    Schwungvoll das Mikro zum stummen Mund; pseudo-Sprech-Ansatz mit der Hoffnung, sofort abgewürgt zu werden; Zettel verschieben; Standbeine ordnen; gespannt-brav auf eine seltene Frage an ihn warten; und das alles garniert mit unaufhörlichem Nicken, Kopf schütteln und Grinsen.
    Ein einziger, öffentlicher Hilfeschrei eines Mannes, der lernen möchte NEIN zu sagen. NEIN zu einem Job, den er nicht will, weil er ihn nicht kann. Und die Scham darüber, lässt seine Gesichtsfurchen immer tiefer werden. Doch seine Therapeuten Kerner&Klopp kennen keine Gnade, zerren ihn immer wieder vor die Kamera. Sie wollen es rauskitzeln das NEIN und lassen nichts unversucht. Denn selbst nach der gestrigen Niederlage der Schweizer, darf Meier nur für wenige Sekunden etwas sagen. Aber Meier versenkt auch diese Vorlage nicht. Er lässt es nickend über sich ergehen. Der Himmel weint, K&K unter einem Schirm, Meier allein und entschuldigt sich grinsnickendbeinezappelnd, dass sein Schirm den der Therapeuten berührt.
    Alle sehen zu beim großen Therapie-Theater im grandiosen Augenbühnenbild auf der Seebühne in Bregenz.
    Aber geben wir ihm heute eine neue Chance. Es sind noch ein paar Sitzungen geplant und K&K werden nicht locker lassen.
    Helft dem Meier… Jürgen und Baptist ihr seid die Erlöser!

    Behauptet Stefan

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