vonChristian Ihle 03.05.2010

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Ash – A-Z Vol. 1ash

Neben „Parklife“, „Different Class“ und „Definitely Maybe“ gab es noch ein viertes großes Album der britischen Mitt90er: „Intergalactic Sonic 7s“, die Single-Sammlung der nordirischen Britpoppunks Ash.
Die Vorzüge von Ash ließen sich schon immer besser auf die kleinen runden Dinger pressen als auf die ausladenden Alben – so wurde das in Großbritannien mit Zweifachplatin auch erfolgreichste Ash-Album „Intergalactic Sonic 7s“ zum „Singles Going Steady“ der Britpopära.
Nach zwei etwas schwächeren Alben kündigten Ash an, nur noch Singles zu veröffentlichen, was bei ihrer Vorgeschichte eine durchwegs weise Entscheidung schien. Dass wir nun trotzdem die erste Hälfte ihrer Singles kompakt präsentiert bekommen, lassen wir ihnen mal durchgehen – denn immerhin sind gerade zu Beginn dieses Albums Höhepunkte auf dem Niveau alter Glanzzeiten zu finden. „True Love 1980“, „Arcadia“ und „Tracers“ mögen schon die Euphoriefaust gen Himmel recken lassen, aber nichts toppt ihr wunderbar betiteltes „Joy Kicks Darkness“ – dass gegen Ende der Singleszusammenstellung sowohl Kohärenz als auch Qualität leidet, wollen wir gnädig übersehen und freuen uns der ewigen Teenager!

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=4gNpw_u_pU4[/youtube]
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Anhören:
* Joy Kicks Darkness
* Arcadia
* Tracers

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The Radio Dept – Clinging To A Scheme

radiodept

Eigentlich kann es gar keinen besseren Moment für die Rückkehr von The Radio Dept geben, denn ihr Shoegazepop ist der Sound des Moments. War in den letzten Jahren vor allem ein eher härter geprügelter Shoegaze populär, legt sich dank der Chillwave Künstler wie Washed Out ein lieblicherer Glanz über das alte Genre der Aufdenbodenstarrer. „Clinging To A Scheme“ mag nicht an den ganz großen Wurf, das irrsinnig gute Album „Lesser Matters“ von 2003 anknüpfen können, zeigt aber dank einiger Pet-Shop-Boys-Reminiszenzen eine deutlich größere Lebendigkeit als das erstaunlich blasse Zweitwerk „Pet Grief“ – das dafür in „Worst Taste In Music“ den größeren Hit hatte.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=ZD18ANWbwpQ&feature=related[/youtube]
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Anhören:
* Domestic Scene
* Heaven’s On Fire
* David

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https://blogs.taz.de/popblog/2010/05/03/im_plattenregal_im_april_1_ash_the_radio_dept/

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