The Loved Ones
1. Der Film in einem Satz:
Pretty in Blood… die DIY – Prom Night: Hammer, Bohrer, Märchenprinz!
2. Darum geht‘s:
Das hässliche Entlein Lola wird vom Heavy-Metal-Schönling Brent nicht als Prom-Date ausgewählt. Da sorgt Lolas Daddy kurzerhand dafür, dass Lola mit Brent zuhause ihre Prom-Nacht feiern kann und wenn er dafür den jungen Mann entführen und an den Boden nageln müsste…
Der Debütfilm von Sean Byrne ist bei allen Referenzen an John-Hughes-80s-Komödien ein harter Schocker, der mit leichtem Overacting und Blut-und-Gedärm-Witzen gerade noch so unter der Erträglichkeitsgrenze bleibt. Größtenteils gut gefilmt liegt eine große Stärke des Films in seiner Exposition, der es mit wenigen Pinselstrichen gelingt, die zwei, drei Hauptcharaktere glaubwürdig und sogar mehrdimensional zu zeichnen, was der Empathie im Folgenden sehr zugute kommt, die bei der schrillen Datenacht im Texas Chainsaw Massacre – Familienmilieu sonst schnell gelitten hätte.
3. Der beste Moment:
Dass Byrne es gelingt, all seinen Figuren eine Traurigkeit in ihr Filmleben zu zaubern, die auch die extremste Wendung noch überlebt. Ungewöhnlich viel Herz und Seele in einem Film dieses Genres.
4. Diese Menschen mögen diesen Film:
Der ideale Datefilm: die Mädels bekommen die Prom-Night und die hübschen Kleider, die Jungs die Bohrer in den Kopf.
* Regie: Sean Byrne
* imdb
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Bedevilled
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=y0314bf9FlQ[/youtube]
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1. Der Film in einem Satz:
Erst die Ruhe, dann die Rache.
2. Darum geht‘s:
Die hübsche, aber herzlose Hae-Won kehrt aus Seoul auf ihre Heimatinsel zurück, um nach langem Bitteln und Betteln die Jugendfreundin Bok-Nam zu besuchen, die nie den Sprung in die Großstadt geschafft hat und so in einer ruralen Welt gefangen ist, die das Patriarchat zum Götzen erhoben hat.
Bok-Nam muss eine Demütigung nach der nächsten über sich ergehen lassen bis sie letztendlich doch beginnt, zurückschlagen…
Freut man sich anfangs noch über die geschickte, ruhige Entwicklung der Geschichte und wartet geduldig auf ihre Zuspitzung, so verliert Bedevilled ausgerechnet dann an Stringenz, wenn der Film einen Gang höher schalten möchte. So wird Bedevilled trotz aller Pein zuvor in seinem letzten Drittel zu keinem schlüssigen Vengeance-Movie, was auch daran liegen kann, dass sich Buch & Regie offensichtlich nicht entscheiden konnten, wer denn nun ihre Hauptfigur sein möge.
Gefühlsmäßig liegt so die überaus blutige Racheaktion außerhalb des Films, doch kann man – wie so oft im asiatischen Kino – nicht den Vorwurf machen, dass das Blutvergießen gewöhnlich wäre. Einige dieser in all ihrer Härte bis zum Ende gedachten Szenen sind erstaunliche, sehenswerte Miniaturen.
3. Der beste Moment:
Die „Oralsex“-Szene mit dem Messer, mit dem der Peiniger Bok-Nam töten möchte.
4. Diese Menschen mögen diesen Film:
Wer sich schon lange einmal gewünscht hat, dass Kim Ki-Duk einen brutalen, gorelastigen Horrorfilm nach einem Takashi Miike – Drehbuch verfilmen würde.
* Regie: Jang Cheol-so
* imdb