1. Der Film in einem Satz:
Money. That’s what I want.
2. Darum geht‘s:
Riva schmuggelt Benzin von Angola nach Kinshasa. Der dortige Treibstoff-Notstand macht ihn zu einem reichen Mann – was er sich anmerken lässt und Neid, Begierde und Verfolgung nach sich zieht.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=j8GGI1lwgkk[/youtube]
Der kongolesische Film Viva Riva! ist klassisches Genre-Kino, ein Actionthriller mit vielen Wendungen, der immer abwechslungsreich bleibt. Aufgrund des Fehlens einer übergreifenden Vision sicherlich kein großer Wurf wie beispielsweise „City Of God“ ist „Viva Riva!“ aber kompetentes Actionkino, das im Vorübergehen den Zerfall von menschlichen Beziehungen und die Erosion jeglichen Vertrauens durch die Gier nach Geld in einem armen Land ohne soziales Netz dokumentiert. An Wucht verliert „Viva Riva!“ aber durch das zu irrationale Verhalten seiner Hauptfigur, dessen devil-may-care-Attitude in Anbetracht der Bedrohungen nicht mehr nachvollziehbar erscheint. Dass sein großer Gegenspieler direkt aus der Snoop-Doggy-Dogg-Schauspielschule mit nachfolgender Stippvisite in der „Pimp My Villain!“– Kleiderkammer entsprungen zu sein scheint, macht es nicht besser.
Abgesehen von diesen kleinen Mängeln aber ein erfrischender Actionthriller, der auch ob seiner Unebenheiten mehr Spaß macht als die typische Hollywood-Action-Videotheken-Produktion.
Viva Riva, nieder mit Steven Seagal!
3. Der beste Moment:
Generell die flotte Inszenierung und der dramturgisch geschickte Ablauf der Jagd nach dem Benzingeld, an der sich im Viertelstundentakt immer wieder neue Parteien beteiligen.
4. Diese Menschen mögen diesen Film:
Wer gerne Jason Statham – Filme mit sozialkritischem Subtext sehen würde.
* Regie: Djo Tunda Wa Munga
* imdb
* DR Kongo