„…Deutsches Weihnachtsfernsehen, wie es sich Knecht Ruprecht ausgedacht hat: Eine Strafaktion, um all jenen, die heimlich das Jahr über bei Sky oder TNT amerikanische Serien geguckt haben, die Knute der öffentlich-rechtlichen Verschmocktheit überzuziehen.
(…)
Sage jetzt keiner: Das ist eben Familienfernsehen. Beim Aufrufen einer Spiele-App auf dem iPhone kommt mehr Dramatik zustande als in diesen drei, von Andreas Linke inszenierten Stunden. Peinliche Action, die jeden Fünftklässler, der auch nur in die Nähe eines Harry-Potter-Films gekommen ist, zu Gähnkrämpfen reizen. Endlose Dialoge, durch die sich Liefers quält, als sei er ein als Pirat verkleideter Oscar Wilde mit Depressionen. Kulissen, die nicht nur ausschauen wie Pappe, sondern auch danach klingen. Besonders schlimm ist das am Sultanshof, wo alles aussieht wie in einem TUI-Reisebüro, Themenwoche Arabien. Wenn da ein Darsteller ein bisschen schneller die Treppe runterläuft, kriegt man Angst um ihn.“
(Daniel Haas bei Spiegel Online über den ARD-Weihnachtszweiteiler „Baron Münchhausen“)
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IDas war ein wunderbarer Film, mit hervorragenden Darstellern, in keiner Weise langweilig, ganz im Gegenteil.
Freue mich jetzt schon auf eine Wiederholung.
Es würde mich nicht wundern, wenn Sie „Peterchens Mondfahrt“ auch langweilig fänden oder eventuell sogar den Münchhausen Film mit Curd Jürgens höchstpersönlich.
Ihr Vergleich mit Harry Potter hinkt ganz fürchterlich im Sinne des Vergleichs von Äpfeln und Birnen.
Ist denn Ihrer Meinung nach Harry Potter das Maß aller Dinge?