„Die Musik, wie jedermann weiß, ist die Achillesferse Englands. Wenn man sich vergegenwärtigt, welche musikalischen Unbilden das englische Ohr sich von früh bis spät gefallen läßt, so könnte man in der Tat geneigt werden, dem Engländer jeden Sinn für Wohlklang abzusprechen und auf die Seite Johanna Wagners oder besser ihres Vaters zu treten, der mit mehr Wahrheit als Klugheit die ihm nicht verziehenen Worte sprach, »daß hier viel Gold, aber wenig Ruhm zu holen sei«. Man wolle indes aus dem Umstand, daß England des musikalischen Gehörs entbehrt, nicht voreilig schließen, es entbehre auch der musikalischen Lust; gegenteils, die alte Wahrheit bewährt sich wieder, daß der Mensch am liebsten das treibt, was ihm die Götter am kärgsten gereicht.“
(Theodor Fontane in Ein Sommer in London, Kapitel 6)
Mit herzlichem Dank an Philip!
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[…] so braucht. Manchmal haben die Alten aber echt den Durchblick. Lest mal, was good ol´ Theodor über England und die Musik einst zu schreiben wusste: “der Mensch (treibt, d.A.) am liebsten das, was ihm die Götter am kärgsten […]