vonChristian Ihle 09.02.2014

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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1. Der Film in einem Satz:


Twee-Pop als Film.


2. Darum geht‘s:


Die junge Eve (Emily Browning) ist aufgrund mentaler Probleme in einer geschlossenen Abteilung, von wo sie aber immer wieder ausbüxt, um auf Konzerte zu gehen. Dort lernt sie James (Olly Alexander) kennen, zieht in seine WG ein und beginnt, mit ihm Songs zu schreiben.

Die Story ist dünn und basiert auf dem Solo-Album des Belle & Sebastian – Sängers Stuart Murdoch, das Murdoch vor einigen Jahren unter dem Namen „God Help The Girl“ veröffentlichte.
In seinem in der Ästhetik an einen weniger versierten Wes Anderson oder an Noah Baumbach erinnernden Debütspielfilm gelingt Murdoch ein hübsches, kleines Musical, das auf seinen Twee-Pop-Songs beruht.

Die Charaktere mögen nicht unbedingt ausformuliert, sondern eher skizzenhaft beschrieben sein und auch nicht immer nachvollziehbar handeln, aber vor allem die beiden Hauptdarsteller Olly Alexander und Emily Browning machen das beste aus dem vorhanden Material.



3. Der beste Moment:


Die Performance von Olly Alexander, der den verschüchterten Indienerd ganz hervorragend spielt.


4. Diese Menschen mögen diesen Film:


Wer Belle & Sebastian mag, wird sich in der Welt von God Help The Girl auch zurecht finden. Man muss allerdings abkönnen, dass immer wieder Songnummern musicalhaft eingestreut sind und der kaum vorhandene Plot sich schon arg aus First-World-Problems zusammensetzt.


* Regie: Stuart Murdoch
* imdb

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