„Keiner von ihnen erreicht aber die Verlogenheit, Heuchelei und tiefe menschliche Verkommenheit des SZ-Redakteurs Hilmar Klute. Er, der jetzt verheult aus Paris berichtet („sie trauern mit Trotz und immer noch mit einem Rest von jenem Stolz, der heute einen tiefen Riss bekommen hat“) und ansonsten in seinem ganzen Leben noch kein Risiko eingegangen ist, insonderheit nicht in seinem pupsöden „Streiflicht“, schrieb 2012 über Charlie Hebdo, das Magazin sei „langweilig“, „so schlecht wie selten zuvor“ und handwerklich mittelmäßig: „Diese bebende Kühnheit ist in Wahrheit der zittrige Zorn von spätbürgerlichen Wüterichen, die glauben, daß die freiheitliche Ordnung täglich von durchgedrehten Islamisten gekippt werden kann.“
Viel wird jetzt geredet über das Wiederaufschwappen der Fremdenfeindlichkeit und zunehmende Zunahmen aller Art, und all dies ist freilich schlimm genug – daß aber durch das Attentat eine Stimmung entsteht, in der eine solche Zäpfchengesinnung nicht geahndet wird, ja als Solidarität durchgeht, daß ein Klima aufkommt, in der eine sich soigniert gebende Spezialarschgeige wie der Hilmar Klute den Opfern von Paris ungesühnt ins Grab strullen darf, – darüber spricht wieder mal keiner.“
(Titanic-Chefredakteur Leo Fischer auf seiner Facebook-Seite über die SZ und den Journalisten Hilmar Klute
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Nicht als Schmäh- aber als Stilkritik:
Verwenden Sie niemals, niemals, niemals Worte wie „insonderheit“, wenn Sie nicht gerade Verlautbarungen der preußischen Strafjustiz verfassen. Das Wort ist hässlich und im eigentlichen Sinne kein Wort, sondern eine krankhafte geistige Verrenkung des deutschen Ordnungsamtes.
„Besonders“ oder „im Besonderen“ tut’s auch…
Viele Grüße
Oliver Korn-Choodee