vonChristian Ihle 06.04.2017

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Wenn die Erwartungshaltung erstmal so in den Boden betoniert wurde wie in Bruce Willis‘ Filmographie der letzten fünf Jahre – Cop Out, Catch.44, Set Up, Fire With Fire, G.I. Joe, Stirb Langsam 5 (und dabei hab ich die letzten vier mit fürchterlichen Kritiken sogar ausgelassen!) – dann freut man sich tatsächlich ja schon über ein halbwegs gelungenes B-Movie wie „Marauders“, das zumindest in seiner ersten Hälfte einen gewissen Style beweist und sich nach Komplexität sehnt. Problematisch wird es allerdings, wenn die Komplexität so konfus erzählt wird, dass man das Interesse an der Geschichte verliert. Schade.

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Trotzdem hat „Marauders“ einige gute Ansätze: Bruce Willis‘ irrer (doppelter Wortsinn) Spinnenmonolog zu Beginn, Banküberfälle mit MF Doom Masken in strömendem Regen (gut, die 23. Slow Motion Kamerafahrt hätte ich jetzt nicht gebraucht) und der Versuch, eine gewisse menschliche Tragik einzuführen, die Direct To Video – Futter normalerweise fehlt. Ein wenig hat mich gerade letzteres an Uwe Bolls „Assault On Wall Street“ erinnert, der sicherlich auch kein durchwegs gelungener Film im klassischen Maßstab war, aber doch viel besser, als Boll-Hater ihm zugestehen würden.

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