vonChristian Ihle 29.08.2018

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Anlässlich des aktuellen „Death Wish“-Remakes von Eli Roth mit Bruce Willis bin ich über diese schöne Schimpftirade des ursprünglich vorgesehenen Regisseurs Joe Carnahan gestolpert, der während der langen Entstehungsphase des Projekts – näheres lässt sich schön hier nachlesen – frustriert das Handtuch geworfen hatte und dem MGM-Studiochef Jonathan Glickman diese gepfefferte Abschiedsmail gesendet hat:

“You had a potential Oscar-winning film with maybe the best script in Hollywood but because you’re a coward and a dumb cunt you now have an untested, second-time director* and an arrogant, lazy, aging action star that will run that poor kid into the ground. Good luck, asshole. You’re a spineless, gutless turd who doesn’t belong in the business. Enjoy your run as a ‘studio head,’ Glickman. It’s going to be a short one. Fuck you, Joe Carnahan.”

Gut, inhaltlich lässt sich darüber streiten, ob Joe Carnahan – seines Zeichens für den „A-Team“-Film und den Tarantino für Arme – Versuch „Smokin‘ Aces“ verantwortlich – tatsächlich der richtige Mann ist um „das beste Script in Hollywood“ zu beurteilen oder gar Oscar-Chancen erkennen würde, wenn sie ihm auf den Fuß treten, aber das soll uns nicht davon abhalten, den internen Mailverkehr von Hollywood zu genießen.

P.S.: der „untested, second-time director“ bezog sich noch auf Gerardo Naranjo, die Zwischenlösung nach Carnahan und vor Eli Roth.


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