So richtig klar ist mir nicht, was genau die Idee hinter dieser Ausführung der „Free State Of Jones“ – Story war. Gerade weil die historische Ausgangssituation ja doch recht interessant ist: eine stetig anwachsende Menge an Deserteuren der Konföderierten verkriechen sich im Sumpfland, machen gemeinsame Sache mit geflüchteten Sklaven, bilden einen eigenen „Free State“ und sichern sich ihr Überleben durch Robin-Hood’sche-Raubzüge.
Aber erzählt ist das unendlich öde, in 140 wirklich viel zu langen Minuten, ohne – für mich erkennbare – narrative Struktur. Matthew McConaughey spielt zwar im schönsten Zottelbärbartrebellen-Modus und Mahershala Ali ist ja immer ein Gewinn, aber am Ende bleibt der Eindruck einer Geschichtsschulstunde mit angeklebten Bärten. Wie jemand auf Letterboxd treffend schrieb: „Speeches: The Movie“.