Selbst für Michael Moore ist „Fahrenheit 11/9“ arg all over the place – und übrigens mitnichten ein Film über Trump, der lediglich die Klammer bildet. Zugute halten ist Moore auf jeden Fall, dass er sich einer monokausalen Erklärung der Missstände verweigert und nach allen (etablierten) Seiten austeilt. Ob ein Lehrerstreik, Waffenregulierung und bleihaltiges Wasser zwingend einen roten Faden und damit einen runden Film ergeben, ist allerdings eine andere Frage.
Wohingegen es Moore bei „Where to invade next“ (Filmkritik hier) zuletzt gelungen ist, über alles zu sprechen, was ihm auf den Herzen liegt, aber dennoch eine Kernidee hatte, die alles zusammenhielt, wirkt „Fahrenheit 11/9“ random in seiner Auswahl an Problemen.
Trotzdem: Unterhaltsam und informativ.
Enthalten in Amazon Prime