Nach 34 gesehenen Artists (& gefühlt genauso viel verpassten, die ich gern noch besucht hätte), eine schnelle Bilanz der Höhepunkte:
* Steintor Herrenchor: Neue neue deutsche Welle in bemerkenswert knuddeliger Uncoolness. Die größte Euphorie, die ich bei irgendeinem RBF-Gig gesehen habe. Überraschend in jeder Hinsicht.
* Ebow: Party & Politics mit breakdancender DJane.
* Dina Summer: 80s Electro Breitseite, die mich live noch mehr weggeblasen hat als ich vorher eh schon erwartet hätte.
* DITZ: kompromissloser Noise-Rock, der live noch einmal VIEL INTENSIVER ist als auf Platte. Ärgste an den Rand gehende Liveperformance.
* STONE: auch lange her, dass mich eine Band mal an 3 Colours Red erinnert hat. Deutlich gradlinigerer Punk als nach dem SHAME-igen “Leave It Out” zu erwarten gewesen wäre.
* Willy Mason: der alte Mann (38 Jahre) des US-Folk. Hätte irgendwann mal der neue Conor Oberst werden können, wurde dann aber einfach Willy Mason. Immer noch gut.
* Meskerem Mees: die belgische Laura Marling. Glockenhelle Stimme, Joni-Mitchell-Instrumentierung. Stark.
* november ultra: zartester Folk, lustigste Jokes. Fan.
* HighSch00L: als wär Morrissey Frontmann von New Order.
* Whispering Sons: intensiver belgischer Wave-Post-Punk. Sängerin Fenne Kuppens könnt auch gut A24-Horrorfilme haunten.
* Vomit Heat: hat es geschafft, dass ich recht am Ende (in beiden Bedeutungen) noch ein Konzert gesehen habe, das mich überrascht hat. Live mit mehr Teenage Fanclub als ich nach der jüngsten shoegazigen Platte erwartet hätte.
* SALÒ: siehe Foto