vonChristian Ihle 04.09.2023

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Unterhaltsame, schnelle, hektische, hyperaktive Serie über einen jungen Sternekoch, der den alten Sandwichladen des verstorbenen Bruders übernimmt. „The Bear“ drückt den Zuschauer regelrecht in den Sitz vor lauter Tempo. Und das obwohl es ja im Grunde nur darum geht, ob die Sandwiches rechtzeitig fertig werden. Respekt, muss man auch erstmal schaffen, den Druck einer professionellen Küche so gut in seine Serie zu fassen.

Interessant ist zudem, dass man sich – bis auf eine Ausnahme – für 20 bis 30 minütige Episoden entschlossen hat und „The Bear“ trotzdem nicht wie eine Webserie wirkt. Das liegt sicherlich auch an der Hektik, die die Serie ausstrahlt, dass Einstünder zu erschöpfend wären, aber andererseits auch zwanzig Minuten nie zu kurz wirken. Ich könnte mir vorstellen, dass „The Bear“ damit ein wichtiger Meilenstein in der Serienentwicklung wird.

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Ich würde zwar nicht so weit gehen wie der Guardian, der „The Bear“ zur besten TV-Serie 2022 gekürt hat, aber die erste Staffel mit acht Halbstündern sind gut verbrachte Zeit im derzeitigen Seriendschungel. Neben den Stärken im Storytelling ist ist auch die Besetzung überzeugend, vor allem die drei zentralen Figuren des heimkehrenden Wunderkochsohns (Jeremy Allen White), des vorherigen Sandwichladen-Mitarbeiters (Ebon Moss-Bachrach) und der jungen, aufstrebenden, idealistischen Neuköchin (Ayo Edebiri).

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Die zweite Staffel überzeugt sogar noch mehr. Während die erste Season zuweilen etwas ziellos wirkte und sich vor allem in seiner eigenen Überforderung suhlte, hat die zweite Staffel mit der Neueröffnung eines Restaurants einen klaren Zielpunkt. Folglich wirkt die Hektik organischer und die Erzählung stimmiger.

Die erste Staffel von „The Bear“ war bereits gut, aber die zweite ist nach anfänglichem Leerlauf spätestens ab Folge 4 richtig stark. Da bestelle ich gern den dritten Gang, Disney+!

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