Stark:
* Divorce: In ihren besten Momenten die britische Antwort auf Wednesday oder Bombshell. Noch sind nicht alle Songs so stark wie beispielsweise „Gears“ oder „Checking Out“, aber auch dank der Präsenz ihrer Frontfrau Tiger eine Band, deren weiteren Fortgang es sich zu beobachten lohnt.
* Edna Million: Bester Folk-Act des Festivals. Eine Gitarre und die vibrierend düstere Stimme genügt. PJ Harvey, aber als Leonard Cohen.
* Swim Deep: Mitreissend in einem überraschend primalscreamigen Ravey-Modus, was ich nach dem neuen Album gar nicht erwartet hätte!
* Uli Sailor Punk Rock Piano: Was der Titel sagt: Punkrock-Songs auf dem Piano gespielt! Von Wizo bis NoFX und damit ein Freudenfest für alle in den 90er sozialisierten Punk Rock Kids. Sailor – früher u.a. Tusq und Terrorgruppe – spielt auch eigene Lieder, bei denen schenll eine Verwandtschaft zu Danger Dan zu entdecken ist.
Ganz gut:
* Kapa Tult: Bei der jungen Band hat man das Gefühl, das könnte noch weit hinausgehen. Conscious Indierock mit Punkspuren für die Generation Y-Z.
* Betti Kruse: Neue Deutsche Beat Musik. Hildegard Knef für now oder Erobiques Pop-Songs in die 60er gedacht. Manchmal eine Spur zu clean, aber gut.
* Pale Blue Eyes: Shoegaze-Pop, dessen Drums manchmal an Velvet Underground erinnern. Wie immer bei Shoegaze muss man sich eben in diesen Bodenschau-Modus verlieren können, um sich wirklich überzeugt zu sein.
* Rum Jungle: So gut gelaunter Schnauzbart-Indie-Rock, dass selbst die Fratellis miesepetrig werden würden.
Auch gesehen und nicht so gefühlt:
* Mary in the Junkyard
* Seda