vonChristian Ihle 10.04.2025

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Ziemlich vergessenes Fehlfarben-Album von 1983 in der Besetzung Schwebel / Jahnke / Bauer. Für unsere Spotify-Ära irritierend „backloaded“, was seine Hits angeht, ist die zweite Seite mit „Magnificient Obsession“, „Tag und Nacht“, „Agenten in Raucherkinos“ und „14 Tage“ doch die klar stärkere (alle vier (!) übrigens auch Single-Auskopplungen).

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Bei Disco-Hits wie „14 Tage“ hört man deutlich stärkere Talking-Heads-Einflüsse heraus als noch in den alten Peter-Hein-Fehlfarben, auch fehlt Schwebels Stimme die nonchalante Aggressivität Heins, weshalb selbst die nach vorne gehenden Songs smoother klingen. Passt aber auch in die Ära des New Pop von 1982.
Die ruhigere erste Hälfte der Platte hat mich übrigens jetzt kurioserweise an die letzten Alben von Messer erinnert, da sich auch hier ein halliger Dub-Sound in den Post-Punk-Pop mischt.

Eine Wiederentdeckung wert, gerade weil die Fehlfarben auf der zweiten Hälfte der Platte schon eine breitere Soundpalette anbieten als auf ihren meisten anderen Alben.

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