vonChristian Ihle 21.08.2025

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Als sich die Nachricht von Alfred Hilsbergs Tod verbreitete, schrieben viele Weggefährten spontane Nachrufe und Erinnerungen zu Hilsberg auf. Um diese nicht im blauen Rauschen von Facebook untergehen zu lassen, habe ich einige davon gesammelt:

Henryk Gericke (Autor von „Tanz den Kommunismus. Punkrock DDR 1980–1989“ & „ostPUNK! – too much future“)

Seit einer Stunde macht die traurige Nachricht die Runde, dass der wunderbare Alfred Hilsberg im Alter von 77 Jahren in die Umlaufbahn gestartet ist. Alfred Hilsbergs Label ZickZack Records kann als die Hall Of Fame des deutschen Postpunk gelten.
„Hilsberg“ war in jeder Weise eine singuläre Erscheinung, auch indem er einer von wenigen im Westdeutschen Underground war, der seine Sinne bereits sehr früh für die Kollegen im Osten öffnete. Veröffentlichungen auf seinem Label zeugen davon, aber auch eine mir unvergessliche Szene: Während einer Veranstaltung zu seinen Ehren im Berliner HAU empörte er sich von der Bühne herab über die gerade aktuelle Ausstellung „Geniale Dilletanten“ im Haus der Kunst München – zur Verblüffung der Anwesenden, man hatte eher mit seinem Applaus gerechnet. Doch in der Ausstellung wurde dem Underground Ost gerade mal eine Ecke frei geräumt und die Ostberliner Band Ornament & Verbrechen wurde als Platzhalter für die gesamte musikalische Gegenkultur der DDR präsentiert. Hilsberg wusste, dass die Kuratorin der Ausstellung im Publikum saß und hielt eine kurze, aber leidenschaftliche Rede, in der er mit einer tiefen Kenntnis der ostdeutschen Szene glänzte.
DANK für Deine Hingabe! Adieu Alfred …

Jens Friebe

ich bin über die Maßen traurig. Wie wichtig Alfred Hilsberg er für die Musik war, wisst ihr besser als ich. Für mich persönlich war es nicht nur eine unglaubliche Ehre, auf ZickZack zu sein, sondern mehr noch eine für immer unvergessliche Freude. Alfred hätt nie was kommrziell vielversprechendes rausgebracht, was er nicht gut fand. Er hätte auch nie was kommerziell heikles nicht rausgebracht, was er gut fand. Das klingt für manche, die mit dem Business nichts zu tun haben, vielleicht selbstverständlich, für die andere nach Kitsch. Ist es aber beides nicht. Es ist ebenso ungewöhnlich wie wahr. Und dieser Umstand machte, dass es keinen Platz für Bullshit oder verunsichernde Zweideutigkeiten gab. Es war mit ihm immer ehrlich und herzlich, manchmal crazy, nie ununterhaltsam. Er und Julia, seine rechte Hand, waren für mich einige wunderschöne jahre lang eine zweite Familie, die mit mir stritt und litt und feierte. Auch später, Jahre nach unserer Zusammenarbeit, als es ihm schon schlecht ging und er nicht mehr rausging, klang er am Telefon so wie immer: auf mürrische Art begeistert den Dingen zugewandt, die die guten Leute draußen verzapften. Seit Längerem hab ich ihn nicht mehr erreicht und mir Sorgen gemacht. Darauf, dass ich sein grummlig energisch „Hilsberg“ aber wirklich gar nie mehr am anderen Ende hören würde, war ich doch nicht ganz gefasst. Nun ist es so . Machs gut, Alfred. Ruh dich gut aus von allem, was du für uns getan hast. Really really love you.

Wolfgang Müller (Die Tödliche Doris)

Dem gerade verstorben Alfred Hilsberg werde ich immer dankbar sein. Er veröffentlichte die ersten beiden Die Tödliche Doris-Vinyls auf seinem Zickzack-Label. Die Maxi 12inch 1981 und die LP 1982. Wer hätte das seinerzeit sonst gemacht? Niemand.
Die Westberliner Druckerei Dressler stellte das Beiheft für die erste Doris-LP her und lieferte 500 Stück nach Hamburg. Da die Rechnung von Alfred nie bezahlt wurde, schmissen sie die restlichen 2.500 Hefte irgendwann auf den Müll. Aus diesem Grund ist das Heft heute ein gesuchtes Sammlerstück.
Alfred hatte vertraglich die Option auf eine dritte Doris-Produktion, lehnte aber den Vorschlag ab: Eine Box mit Puppenplattenspieler, Buch, 16 Songs auf 8 Minischallplatten und Batterie. Zu aufwändig, zu teuer, kauft niemand. Carmen Knöbel vom Label Pure Freude und Ursula Block von Gelbe MUSIK realisierten schließlich das Projekt. Chöre & Soli (siehe Foto von Ilse Ruppert) war in wenigen Monaten ausverkauft.
Es ist bekannt, dass Alfred Hilsberg seitenlange Verträge aufsetzte, aber nie Abrechnungen mit den Musiker:innen machte. Wer nicht von Haus aus Geld besaß oder über ein festes Einkommen verfügte, musste dann notgedrungen nach anderen Möglichkeiten suchen oder (wie die Müllerbrüder) eigene schaffen.
Da Alfred unablässig und mit anarchischer Lust neue Musik produzierte, Großartiges und Überflüssiges gleichermaßen, konnte niemand wirklich sauer auf ihn sein. Ich dachte nur, kein Wunder, dass Alfred nicht steinreich und weltberühmt ist, wie Richard Branson, der Gründer des Virgin Labels. Aber das hätte ihn gar nicht interessiert. Und das ist auch wieder sympathisch.

Tim Renner (Ex-Chef Universal & ehem. Staatssekretär für Kultur)

Alfred Hilsberg ist tot. Ohne ihn wäre ich vielleicht Jurist geworden. Mit fünfzehn Jahren habe ich den Mann, der das Wort „Neue Deutsche Welle“ erfunden und das damals führende ZickZack Label begründet hatte (Palais Schaumburg, #DieZimmermänner, Abwärts, Andreas Dorau uvm.) für meine Schul-Projektwoche interviewt, das ganze dann mit Musik und Rezensionen zu einer kleinen Show verschnitten und Alfred nach Hause ins KaroViertel gebracht. „Wieso gibst Du das nicht bei Klaus Maeck in den Vertrieb“ fragte mich Alfred. So wurde das Cassetten Fanzine „Festival der Guten Taten“ geboren. Daraus wurde eine Radiosendung beim NDR und schließlich ein Job bei einer Plattenfirma. Vielen Dank für das, was Du für viele Künstlerinnen und Künstler und die Musik getan hast, lieber Alfred und Danke, dass Du mich davor bewahrt hast Jurist zu werden ❤

Markus Naegele (verantwortlich für die Veröffentlichung der Biographie „Das ZickZack Prinzip: Alfred Hilsberg – ein Leben für den Underground“)

Eben habe ich erfahren, dass Alfred Hilsberg von uns gegangen ist. Ich wusste, dass er gesundheitlich schon lange angeschlagen war, trotzdem haut mich das ganz schön aus der Spur. Denn mit Alfred verbinde ich neben einer Reihe prägender Bands und Weggefährten auch dieses eine Buchprojekt für Heyne Hardcore, was mich und Christof Meueler mehrere Jahre absorbierte, zur Weißglut trieb, an den Rand der Verzweiflung brachte. Eigentlich sollte es Alfreds Autobiografie werden. Dafür führte Christof als Co-Autor zig Interviews mit ihm. Anschließend führten die beiden noch mehr Interviews mit unzähligen Protagonisten, die Alfreds Lebensweg seit den späten 60ern – erst als freier Filmverleiher, dann Journalist und Konzertveranstalter, später Labelmacher und Bandmanager – gekreuzt hatten. Ich erinnere mich an einige surreale und unvergessliche Treffen, auch wunderbare Spesenquittungen (mit Sahnetörtchen und Rotkäppchen-Sekt aus dem Deutsche-Bahn-Speisewagen!) und viele denkwürdige Telefonate. Irgendwann sollte das Buch dann mal erscheinen, Christof hatte Alfreds Erzählungen zusammengetragen, redigiert und in Form gebracht. Ich war begeistert. Bloß Alfred nicht. Da müsste noch der Hilsberg’sche Ton rein. Kein Problem. Er könne das Manuskript gern noch überarbeiten. Und damit begann eine Odyssee sondergleichen. Deadline auf Deadline verstrich. Es gab immer neue Gründe, warum Alfred wieder nicht dazu kam. Und irgendwann wurde Christof und mir klar, dass die Geschichte nie erscheinen wird, wenn wir auf Alfreds Überarbeitung warten. So kam es letztlich zu der Idee, das Material als Biografie zu veröffentlichen, nicht mehr als Autobiografie. Das wäre zwar nur halb so verkaufsträchtig, aber besser als nichts.
Also musste Christof Alfreds O-Töne wieder umschreiben und in eine Erzählung in der dritten Person umwandeln. Alfred war davon nur so halb begeistert, aber die Alternative wäre gewesen, dass Projekt einzustampfen. Die Vorschüsse waren natürlich schon längst verbraten. Also willigte Alfred ein. Als das Buch dann 2016 Jahre nach dem ursprünglich geplanten Erscheinen endlich veröffentlicht wurde, machte er es uns dann nicht leicht. Natürlich wollten die Journalisten vor allem auch mit ihm sprechen, ging es doch vor allem um sein Lebenswerk. An einigen Veranstaltungen zum Buch nahm er dann doch Teil, wetterte mal mehr, mal weniger dagegen, um sich dann doch weitere Exemplare (und dazu immer gern den neuen Stephen King) schicken zu lassen. Irgendwann wurde es stiller, zuletzt hörte ich nichts mehr von ihm. Das Buch bekam zwar einiges an Presse, ein großer Verkaufserfolg war es nicht. Inzwischen ist es nur noch antiquarisch erhältlich. Ich bin trotzdem sehr froh, dass wir es damals gemacht haben. Die Geschichte musste festgehalten werden. Auch wenn die Zusammenarbeit mit Alfred alles andere als einfach war, ich möchte sie nicht missen. Er war ein Original, in jeder Hinsicht. Mach es gut, Alfred, und bestell dir ruhig noch ein Sahnetörtchen und Rotkäppchen-Sekt dazu. Den neuen Stephen King treib ich dir auch auf.

(hier die damalige Popblog-Besprechung des Buches)

Sandra & Kerstin Grether (Doctorella & Journalistinnenikonen)

The one and only Alfred Hilsberg ist tot. Schock. Er war der einzige Labelmacher, Denker, Autor, Mensch, Mann im dummen deutschen Musikgeschäft, der zu jeder Zeit eine – soziologische, menschliche, rebellische – Idee davon hatte, wie es jetzt mal wieder gehen müsste; die richtige Musik, die den Zeitgeist aufwühlt, nicht nur zu veröffentlichen, sondern auch als „Fremdes“, bewusst Anderes einzuschreiben.

Er war gerne „fremd im eigenen Land.“ Ein antifaschistischer, antisexistischer, intellektueller Autor als Labelmacher. Der Ende der 70er den Faden von Dada wieder aufnahm und als Dank dafür als Vater von „Dadada“ galt. Für uns beide war er auch wie ein Vater. Und er war der einzige Labelmacher im ganzen fucking Grrrlmany, der nicht im Traum auf die Idee gekommen wäre, unsere musikalischen Talente aufgrund von Geschlecht nicht zu erkennen oder zu unterstützen. Er war der einzige, der Parole Trixi bedingungslos von Anfang an auf seinem Label veröffentlicht hat. Und alles für uns getan hat, was geht! Und noch mehr! Er hat im schlimmsten anti-feministischen Backlash der 90er Jahre das Geld, was er für den Deal mit Blumfeld beim Major bekommen hat, in die radikalste Riot Grrrl Band investiert.
Und alles wegen dem „Igelsong“, wie er munter nicht müde wurde zu betonen, die andern wahnsinnigen Songs von Parole Trixi waren ihm fast zu kommerziell. Igel ging so: „dein schlechter Ruf eilt dir voraus, du kommst gar nicht mehr hinterher, egal was du auch tust, der Igel ist schon da im Heer und hinterhältig lauert er…“, und mit so viel „Dreck im Dorfversteck“ kannte er sich aus. Immer wieder musste er sich verteidigen für seinen radikalen Lebensentwurf. Er lehnte auch später sehr erfolgreiche Indierock-Bands ab ( z.B. Tomte, Kettcar, die Sandra ihm vorspielte), weil ihre Musik nicht in seine gesellschaftliche Utopie passte. Immer wenn ich an mich selbst glaube und nicht an das, was die unsolidarische Gesellschaft will dann denke ich an Alfreds Motto: “ eine eigene Gesellschaft mit eigener Moral.“
Dazu gehörte auch dass er den genauen Gegenentwurf von Parole Trixi, die Nachfolgeband The Doctorella (weil sie statt dem Albtraum den großen TRAUM verkörpern wollte) mit derselben Konsequenz unterstützte und auf Zick Zack Records rausbrachte. Wenn man mit ihm arbeitete, bekam man oft jeden Tag eine Mail oder einen Anruf: „So und so muss es jetzt gehen…“ Er sprühte vor tollen, klugen Ideen, wie man die pop-feministische Band jetzt mal wieder nach vorne bringen könnte. Und auch wenn er den Erfolg im Sinn hatte, blieb er, radikal und poetisch, beim Thema der Kunst. Mit über 70 begriff er mehr von The Doctorella ( und den noch radikaleren Candelilla) als fast alle anderen. Mit Brockdorff Klang Labor hatte er auch noch eine weitere Band mit toller Gitarristin und Sängerin am Start. Von Katrin Achingers wegweisenden Kastrierte Philosophen in den 80ern ganz zu schweigen. Und Michaela Meliáns/Thomas Meineckes FSK. sowie Xmal Deutschland. Bernadette La Hengst und Conny Losch arbeiteten fürs Label. Also auch hinter den Kulissen tolle Künstlerinnen von vor den Kulissen (wie man auch in CHRISTOF MEUELERS Buch über Alfred nachlesen kann; „das Zick Zack Prinzip“ von 2016).
Aber das Beste: er schuf immer neue Kombinationen von Wort und Musik Wahnsinn und Wahrheit, Originalität und Neuanfang. Punk und Electro. Ost und West. Berlin, Hamburg, London und New York. Der Anrufbeantworter von Alfred Hilsberg war wahrscheinlich der einzige Ort, auf dem sich in den 90er Jahren eine liebeskranke Autorin im Zustand einer Psychose aussprechen konnte, ohne am nächsten Tag zu Stadtgespräch und Gespött zu werden. Stattdessen sagte er dann aufgeräumt zu Kersty: „Ist doch normal, dass man durchdreht, wenn man eine große Story für die Spex schreibt.“
Scham und Schuld erledigt, weiter ging`s im Text , so ist das in der eigenen Gesellschaft mit der eigenen Roman. äh Moral. Madness nur eine Episode. Und die Kunst macht weiter. Nur heute bleibt sie stehen.
Denn Alfred ist tot und es wird nie mehr einen Besseren geben! Unsere Gedanken sind bei seiner bezaubernden Lebensgefährtin, der Fotografin Sabine Schwabroh, die er glücklicherweise bis zuletzt an seiner Seite hatte. ❤, R.I.Punk, lieber Alfred!

Anne Otto

Möchte auch noch einen Eindruck teilen: Ich kannte Alfred ja kaum und für mich ist er eine schwarz-weiß verwaschene Figur, die sich eher am Rand der Konzerte und Clubs aufhielt und wie ein Spion mit der Wand verschmelzen konnte. War da wer? Und dann kommt dahinter dieses Gefühl auf, dass er eigentlich die ganze Szenerie ist, dass er sie hält und weiterentwickelt. Alfred hat so weite Kreise gezogen, Strukturen so sehr verstetigt, dass man den Prozess dahinter schon gar nicht mehr erkennen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass er ein Grund ist, warum ich als Journalistin schreibe – denn ich schreibe natürlich auch, weil Du, Kersti , mich inspiriert hast und Alfred euch eben auch. Und weil er Parole Trixi, The Doctorella, euer Schreiben und auch andere weibliche Acts unterstützt hat, war es auch für mich natürlich leichter, Musik zu machen.
Dass eine Ära zu Ende geht, glaube ich nicht. Dafür ist viel zu viel da, was weitergeht. Allerdings ist ein Mensch irgendwie auch ziemlich einmaig, der sagt „Es ist normal, dass man mal durchdreht.“ Allein da öffnet sich ein Universum.

Fabsi (ZK & Die Mimmis)

Ohne Alfred wäre der kleine Rattenschwanz nach der ZK Auflösung mit Die Toten Hosen, den Panhandle Alks, den Mimmis, das Totenkopflabel, Jochens kleine Plattenfirma, das Weser Label & Superrock Records wahrscheinlich niemals entstanden.

Am 19.05.1979 spielte ZK ihr zweites Konzert im Okie Dokie, Neuss auf dem „Sauhatz Festival“.
Im Publikum Alfred Hilsberg, der nach unserem Gig uns für sein Festival „Punk bis zum Untergang“ am 29.06.1979 , in der Markthalle-Hamburg einlud.
Das dritte Konzert von ZK vor 1.100 in der ausverkauften Markthalle, zusammen u.a. mit Male , KFC, Buttocks, Hans-A-Plast, Big Balls&the great white idiot.
Um ca.24 Uhr waren wir dran, nachdem die genannten Bands bereits alle die Markthalle zum Kochen gebracht hatten, da sie ihre 4 Akkorde auf der Gitarre beherrschten.
Wir waren übernervös, Campi gerade 16 Jahre trat in Lederhosen auf und wir spielten am Ende „Heimweh“ von Freddy Quinn und ein Teil der Meute fand das überhaupt nicht lustig.
Beim Frühstück bekam ich die Spritgeld-Gage überreicht und Alfred brummelte, war ein guter Gig, vielleicht für euch zu spät, lasst euch in Bremen nicht unterkriegen, denn Bremen hatten wir als Rückreisekonzert dazugebucht.
Die paar Worte „Lasst euch in Bremen nicht unterkriegen“ saßen, denn wir waren mit Male unterwegs, die zu dieser Zeit alle an die Wand spielten.
Am 30.06.1979 fuhren wir zum Naturfreundehaus Buchtstraße nach Bremen, schon wieder etwas besser gelaunt nach dem Hamburg Auftritt, denn wir waren als Band das erste Mal ohne Freundinnen unterwegs, die nach Düsseldorf fahren mussten, da der Gig auf einem Sonntag lag und unsere Liebsten mussten zur Arbeit. Um in Hans-A-Plast Worten zu benennen: „Es ist wieder mal ein Rock n Roll Freitag/Sonntag“
Mit Alfreds Worten im Hinterkopf, spielten wir in Bremen vielleicht um unser Bandleben, denn wir hatten eine Menge diskutiert und die Worte vielen: „Wenn es in Bremen nicht angenommen wird, dann lösen wir uns auf“. Es war Punkrock pur und genau nach englischem Vorbild, wenn es Scheiße wird, aufhören.
Aber es wurde überhaupt nicht Scheiße und es wurde der Anfang von diesem am „Rock ´n´ Roll“ Schnuppern, was heute „Bis zum bitteren Ende“ auf der Bühne mit lautem Krach weitergeführt wird.
Ich könnte jetzt ein paar Anekdoten und Geschichtchen von diesem Abend erzählen, aber ich möchte lieber im Namen meiner ZK-Kumpels Alfred danken, dass er uns in die Markthalle nach Hamburg geholt und dadurch einen großen Anteil an unsere ungeahnte Lebensrichtung genommen hat.
Alfred, Love and Peace, Ruhe in Frieden und halte die Getränke kalt bis wir nachkommen.

Fabsi und die ZK-Gang, Campino, Kuddel, Isi und Roadie Andy

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