vonFalk Madeja 11.08.2009

taz Blogs


Willkommen auf der Blogplattform der taz-Community!

Mehr über diesen Blog

Und zwar von der amerikanischen Nachrichtenagentur AP! Es geht um satte 25.000 bis 250.000 Euro, falls gewisse Fotos von seiner Familie publiziert werden – bis zu 250.000 Euro pro Foto.

Grund: AP habe sich nicht an den „Mediacode“ gehalten. Der Mediacode läuft darauf hinaus, dass die Medien nur die Fotos veröffentlichen, die der königlichen Familie genehm sind. Einige niederländische Verlagshäuser haben diesen Mediacode unterzeichnet, entweder weil sie untertänige Chefredakteure oder auch sonst keine Wahl haben. AP operiert aber aus den Vereinigten Staaten, warum sollte sich die Agentur darum an niederländische Zensur-Vorstellungen halten? Einfach zu beantwortende Frage, und darum gelangten via AP argentienische Urlaubsfoto der Familie von Willem-Alexander in Umlauf.

Willem-Alexander ist nun bockig. Am Freitag gibts nun einen Prozess „Oranjes vers. AP“. Die traditionell königstreue Zeitung „De Telegraaf“ vermutet, dass das Königshaus möglicherweise zu weit geht.

Übrigens kostet das königliche Haus die Niederländer jährlich mehr als 100 Millionen Euro. Oder der Logik von Prinz Willem-Alexander zufolge also auch nicht mehr als 400 AP-Fotos a 250.000 Euro…

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/prinz_willem-alexander_will_richtig_viel_geld/

aktuell auf taz.de

kommentare