vonSigrid Deitelhoff 16.08.2006

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

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Für die zwei Urlaubswochen, in denen eine Freundin nicht ins Prinzenbad gehen konnte, wollte sie ganz legal ihre Saisonkarte auf jemand anderes übertragen lassen. Das fanden die an der Prinzenbadkasse aber gar nicht lustig. Schade – ist eigentlich eine prima Marketingidee.

Manche FreibadlerIn mit so einer begrenzten Saisonkarte würde vielleicht schon im nächsten Jahr zur Prinzenbad-Stammkundschaft gehören.

Und überhaupt….diese Eintrittspreise. Die Tarife könnten eigentlich auch noch differenzierter und phantasievoller gestaltet sein. Zum Beispiel mit einer PartnerInnen-Saisonkarte, die günstiger als zwei, aber teurer als eine Karte wäre.

Oder eine “Letzte Gelegenheit-Saisonkarte” – gültig z.B. für die letzten vier Wochen bis zur Schließung des Schwimmbads. Eine Familien- bzw. “Lebenspartner plus Kinder”-Saisonkarte, differenziert nach der Anzahl der Kinder wäre auch gut – besonders in Kreuzberg.
Oder an bestimmten Wochenenden Aktionspreise nach dem Motto: ein Eintrittpreis für zwei Personen.
Oder Kids, die im letzten Jahr ihr Seepferdchen gemacht haben, bekommen eine zusätzliche Eintrittsermäßigung. Letzteres wäre evtl. auch noch ein zusätzlicher Anreiz für den Nachwuchs, Schwimmen zu lernen.

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https://blogs.taz.de/prinzenbad/2006/08/16/saisonkarten/

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kommentare

  • Nun, gewinnmaximierende Preisdifferenzierung (http://de.wikipedia.org/wiki/Preisdifferenzierung), gehört eben nicht zu den Freiheitsgraden der Berliner Bäderbetriebe, als Anstalt des Öffentlichen Rechts. Vielleicht sollte man ja mal über eine richtige Privatisierung nachdenken. Dann hätte der Betreiber alle Freiheiten die Preise so zu differenzieren, dass er die maximale Zahlungsbereitschaft seiner Kundschaft völlig abschöpft. Nichts anderes ist das unternehmerische Ziel möglichst ausdifferenzierter Preise. Wie das genau funktioniert, kann man in jedem guten Grundlagenlehrbuch der Volkswirtschaftslehre (TiP. Pindyck/Rubinfeld: Mikroökonomie) nachlesen. Und das diese Preispolitik für Nutzer und Betreiber gleichermaßen sinnvoll ist, habt ihr ja selbst bemerkt.

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