Wer nun Klatsch-und-Tratsch-Geschichten aus dem Cafe erwartet, wird enttäuscht sein. Umsonst auf den Beitrag geklickt?
Nein, es geht um Interessanteres – um Neuerungen, die unsere Cafeteria-Crew Matze und Dagmar in der Prinzenbad-Cafeteria eingeführt haben: z.B. den schon mal erwähnten selbstgepressten Orangensaft. Dann gibt es Pizza-Ecken und für die Venedig-Fans unter uns „Aperol Spritz“. Ganz grossartig sind die von Matze selbst gebackenen super-leckeren Apfelküchlein. Es gibt natürlich auch weiterhin viele, viele Teesorten, Kaffee, belegte Brötchen, Pommes, die üblichen Getränke, mittags eine Tagessuppe und nicht zu vergessen, die Kinder-Wundertüten in drei verschiedenen Größen.
Aber nicht nur für das leibliche Wohl wird gesorgt. Seit kurzem gibt es auch eine kleine Bibliothek in der Cafeteria. Die PrinzenbadlerInnen können hier ihre gelesenen Bücher anderen Gästen überlassen und sich Bücher ausleihen, die sie immer schon mal lesen wollten. Eine schöne Idee! Passend zum „Aperol Spritz“ könnten wir z.B. genussvoll in den Brunetti-Krimis von Donna Leon schmöckern. Na los, PrinzenbadlerInnen – tragt eure ausgelesenen Print-Bücher in die Cafeteria! Ihr habt sie – neben der taz – doch sowieso noch zusätzlich auf Euren ebook-Readern oder iPads. Apropos Reader und iPad: So ein Tausch von ebooks wäre auch nicht schlecht. Ebook-Station in der Prinzenbad-Cafeteria. Aber wahrscheinlich ist das nicht erlaubt, oder? Ich meine mich jedoch zu erinnern, dass ebooks bis zu sechs mal weitergegeben werden dürfen. So eine Weitergabe klappt dann aber nur mittels PC und wer will den schon mit ins Freibad schleppen.
Na, ja – so ein nicht-elektronisches Buch in der Hand ist aber auch nicht schlecht. Die Sonne spiegelt sich nicht im Display. Ausserdem wird es schon bald wieder total cool sein, Bücher aus richtigem Papier zu lesen. So eine Art Retro-Verhalten. Und es fördert die Kommunikation unter den Badegästen. Es können Fragen erörtert werden, ob es schlimmer ist, dass für gedruckte Bücher Bäume sterben müssen oder für die Herstellung von iPads und Readern ArbeiterInnen ausgebeutet werden. Schlussendlich können gemeine Mücken mit dem Printprodukt besser erschlagen werden als mit dem Digitalgerät.
Also, sobald ein größerer Buchbestand vorliegt, kann er katalogisiert, eine Buchdatenbank aufbaut, die Themen der Bücher verschlagwortet und Bibliotheksausweise für uns Badegäste ausstellt werden. Nein, keine Sorge, dass war nur ein Witz. Das alles zu bewerkstelligen würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen, es sei denn, Christian hätte noch genügend Resturlaub 😉
Foto oben: ©Sigrid Deitelhoff