vonSigrid Deitelhoff 29.07.2012

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

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Die Queen war da, aber auch Michelle Obama!

Queen Elisabeth II im blauen Kostüm schaute am Samstag morgen bei den Schwimmvorläufen im Olympic Park Aquatics Centre vorbei. Abends saß dann Michelle Obama auf der Zuschauertribüne und outete sich als Schwimmsportfan. Immerhin nahmen gleich zwei US-amerikanische Schwimmstars (Michael Phelps und Ryan Lochte) an den 400 Meter Lagen teil. Die Wahrscheinlichkeit am Ende der Wettkämpfe freudig klatschen zu können, war also sehr hoch.

 

Bei den Vorläufen qualifizierte sich weder Paul Biedermann für das Finale 400 m Freistil noch Britta Steffen, Silke Lippok, Lisa Vitting und Daniela Schreiber für die 4×100 m Frauen-Staffel. Paul Biedermann hatte auf der letzen Bahn kein Stehvermögen und „wurde blau“ – das bedeutet, sein Rücken wies zum Ende des Vorlaufs eine violett-blaue Verfärbung auf. Anzeichen für eine Laktat-Übersäuerung des Körpers. Woran liegt das? Die Cheftrainer nahmen die Verantwortung auf ihre eigene Kappe, die Moderatoren spekulierten, ob es daran läge, dass die deutschen SchwimmerInnen nicht genau auf den Punkt trainiert hätten. Dieser Verdacht kommt in  regelmäßigen Zeitabständen immer wieder auf …

 

Abends beim Finale 400 m Lagen der Männer errang Ryan Lochte mit 4:05,18 Min. Gold – weit vor Michael Phelps, der mit 4:09,28 Min den 4. Platz belegte. Ja, das ist schon wirklich sehr erstaunlich: Ryan Lochte so weit vor Michael Phelps.

Ye Shiwen schaffte mit 4:28,43 Min. den ersten Platz bei den 400 m Lagen der Frauen und nebenbei damit auch noch einen neuen Weltrekord. Sie ist erst 16 Jahre alt. Wahnsinn! Diese Chinesischen SchwimmerInnen sind in den letzten Jahren aussergewöhnlich gut geworden. Die Zeitsprünge sind schon fast nicht mehr von dieser Welt. Einige dieser SchwimmerInnen trainieren auch gar nicht mehr in China, sondern in Australien oder sonst wo auf der Welt. Die Trainingsbedingungen des chinesischen Schwimmsports haben sich anscheinend grundlegend verändert.

Die 4×100 m Freistil-Staffel der Frauen entschied das australische Team für sich. Den 2. Platz belegte das niederländische Frauenteam und den 3. Platz errang die USA mit Missy Franklin, die ich ja super finde.

Die US-Schwimmer und -Schwimmerinnen scheinen immer bester Laune zu sein. Ihre Schwimmsportmentalität gefällt mir sowieso ausgesprochen gut: Locker, aber zugleich sehr leistungsorientiert.

Im Flugzeug nach London drehten diese Superstars des US-amerikanischen Schwimmsports ein Musikvideo zum Song „Call me maybe“ von Carly Rae Jepsen. Super!

Call Me Maybe – 2012 USA Olympic Swimming Team

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US-Schwimmteam landet YouTube-Hit

Veröffentlicht am 26.07.2012
Swimming is fun!! Thank you USA!! @usa_swimming

 

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https://blogs.taz.de/prinzenbad/2012/07/29/schwimmen-in-london-2-2/

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