Prinzenbad: Alle drei Becken sind startklar / Foto: ©Sigrid Deitelhoff
… und die Berliner Bäderbetriebe. Auf ihrer Pressekonferenz wurden gestern einige Neuerungen vorgestellt:
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• Das Wichtigste zuerst
Das Prinzenbad (Saisonbeginn: 27.4.13) ist mit 189.977 Gästen im Jahr 2012 das beliebteste Frei- bzw. Sommerbad in Berlin – also nun auf Platz 1 vor dem Strandbad Wannsee auf der Beliebtheitsskala!
• Eintrittspreise
Die Eintrittspreise (seit 2002 stabil) steigen nun um durchschnittlich 12,5 Prozent. Laut Berliner Bäderberiebe sind die gestiegenen Material- und Personalkosten der Grund für die Preiserhöhung.
Die neuen Tarife im Überblick:
Die Einzelkarte kostet nun 4,50 Euro statt 4 Euro (ermäßigt 2,80 Euro statt 2,50 Euro)
Die Familienkarte 8 Euro statt 7 Euro
Bei den Mehrfachkarten gibt es auch eine kleine Veränderung. Statt einer Zehner- und einer 25-er Karte berechtigen die Karten künftig zu zehn plus einem Eintritt für 45,00 Euro (ermäßigt 28 Euro), bzw. zwanzig plus drei Eintritten für 90,00 Euro (ermäßigt 55 Euro).
Achtung: Mehrfachkarten können bis zum 30. April noch zum alten Preis gekauft werden und gelten dann vier Monate lang (bis Ende August).
Die Saisonkarte für das Prinzenbad kostet zukünftig 248 Euro (statt 220 Euro), ermäßigt 154 Euro statt 137,50 Euro.
Achtung: Wer bis zum 30. April eine Saisonkarte kauft, bekommt sie auch noch zum alten Preis. Diese gilt dann bis zum Saisonende.
An der Gültigkeit des Super-Ferienpasses ändert sich nichts.
• Berliner Sommerbäder – Welches Bad öffnet wann?
Ausser dem Prinzenbad öffnet am 27.4. auch das Kombibad Seestraße
Am 1. Mai:
Strandbad Plötzensee
Strandbad Wendenschloß
Strandbad Friedrichshagen (Tag der offenen Tür)
Strandbad Grünau
Strandbad Weißensee
Strandbad Orankesee
Strandbad Lübars
Strandbad Jungfernheide
11. Mai:
Sommerbad im Kombibad Mariendorf (Ankogelweg)
Sommerbad Staaken-West
15. Mai:
Sommerbad Lichterfelde
18. Mai:
Sommerbad Wilmersdorf
Sommerbad Neukölln
Sommerbad Am Insulaner
Sommerbad Pankow
Strandbad Tegel
8. Juni:
Sommerbad Mariendorf (Rixdorfer Straße)
Sommerbad Humboldthain
Sommerbad Wuhlheide
Kinderbad Monbijou
Kinderbad Platsch
• Sanierungen der Berliner Bäder
Das Abgeordnetenhaus hat einen Sanierungszuschuss von fünf Millionen Euro in diesem und dem vergangenen Jahr bewilligt. Die Sanierung der Berliner Bäder geht also weiter, wie z.B. Großbaustellen in Lichterfelde, Prenzlauer Berg, Spandau und Gropiusstadt. Auch im Paracelsus-Bad, in Buch und der Schwimm- und Sprunghalle (SSE) an der Landsberger Allee beginnen die Bauarbeiten. Das Paracelsus-Bad bekommt ein neues Edelstahlbecken.
• Verabschiedung von Dr. Klaus Lipinsky
MusikstudentInnen der Hanns Eisler-Hochschule (Musikdarbietung)
Dr. Klaus Lipinsky und Michael Schenk verabschiedeten sich nach 12 Jahren als Vorstände der Berliner Bäderbetriebe. Ole Bested Hensing und Annette Siering übernehmen ab dem 2. Mai diese Positionen.
Dr. Klaus Lipinsky wechselt im Mai in den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen. Dabei handelt es sich um den Dachverband aller kommunalen Badebetriebe Deutschlands. Hört sich etwas trocken an, scheint aber nicht uninteressant zu sein, denn für den Betrieb von Bädern gibt es kein Gesetz. Es bedarf also gewisser Regeln. Fragen wie z.B. „Wieviel Bademeister braucht ein Schwimmbad?“ müssen geklärt und dessen Beantwortung mittels Regelwerk erfaßt werden. Nicht nur Architekten und Ingenieure, sondern auch die DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) ist Mitglied in dieser Dt. Gesellschaft für das Badewesen.
• Netzwerke
Besonders interessant finde ich, dass sich in diesem Zusammenhang ein Arbeitskreis von Badbetreibern zu einem neuen Präventionsnetzwerk zusammengefunden hat. Die Berliner Bäderbetriebe haben sich diesem Projekt angeschlossen. Thema des Netzwerkes ist „Schwimmen als Gesundheitssport“.
„Wenn sie sich was wünschen dürften … ?“ Was wünscht sich Klaus Lipinsky für die Zukunft der Berliner Bäderbetriebe? Seine engagiert vorgetragenen Antworten: Kontinuität für die BBB und eine andere, eine höhere Wertigkeit in der Öffentlichkeit und auch in der Politik für Schwimmbäder. Dann strahlt er und legt los, die Intention des neuen Projekts zu erklären: Prävention muss honoriert werden, gerade auch von den Krankenkassen, denn sie sparen dadurch Kosten. Badengehen entspannt den Körper, den Geist und die Seele und hat dadurch auch einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen. Und 6 Prozent der Berlin-TouristInnen kommen wegen der Sportangebote.
Im Stillen denke ich: Wieviel Schwimmbegeisterte wohl in der Prozentzahl enthalten sind und hoffentlich sind die Fußballfans unter den Touristen herausgerechnet. Nein, das ist jetzt nicht ketzerisch gemeint. Ich finde den Ansatz ja gut und vernünftig. Unterstützt wird das Präventionsprojekt übrigens durch das Online-Portal „PrevaScore“, zur Motivation für einen gesunden Lebensstil.
Zum Anbaden morgen früh uns allen einen guten Start!
Hoffentlich ist es bald auch warm genug um im Freibad zu schwimmen 🙂
Ich freu mich schon drauf!