Johanna Buck (* 23. Februar 1962 † 4. Dezember 2012) / Foto: ©Tessa Heine

Anfang Dezember 2012 starb unsere Prinzenbadkollegin Johanna Buck.

Johanna und ich  hatten nicht viel Kontakt miteinander und kannten uns persönlich nicht besonders gut. Das lag an unseren unterschiedlichen Schwimmzeiten im Bad. Wir trafen uns eher zufällig, tauschten ein paar Neuigkeiten über die Wassertemperatur, das Wetter oder den Job aus – auf dem Weg zum Becken, zum Umkleidebereich, auf dem Weg zur Prinzenbad-Cafeteria. Sie ging, ich kam.

Aber ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie sie mir vorgestellt wurde.
„Das ist Johanna und sie ist ein wahrer Prinzenbadfan“. Damals hatte ich ein kleines Textfragment zum Thema „Wahre Prinzenbadfans“ verfaßt, aber nicht veröffentlicht. Scheinbar Wichtigeres verhinderte den kleinen Blogbeitrag.

Nun aber … Für Dich Johanna, wo auch immer Du jetzt schwimmst…

Wahre Prinzenbadfans
Es gibt Prinzenbadfans, die schwimmen morgens vor der Arbeit und kehren in der Arbeitspause zum Prinzenbad zurück, um ihr Trainingsprogramm fortzusetzen, genau dort, wo sie es unterbrechen mußten. Das sind die wahren Prinzenbadfans unter uns.

Johanna! Ein vergleichbar schönes Freibad wie das Prinzenbad hast Du Dir mit Sicherheit gesucht und auch gefunden. Davon bin ich überzeugt. Aber Du bist nicht wirklich vom Prinzenbad fortgegangen. Du bist immer wieder hier: Am Tisch in der Cafeteria, auf dem Weg zum Becken, im Wasser….

Sigrid

In Erinnerung an Johanna

von Chrissi Ryck, Tessa Heine, Bernd Neumayer, Christian Piepert, Regine Staemm

Johanna war:

• morgens immer in der 1. Reihe vor dem Prinzenbad

• immer munter und das schon um 06:30 und seit vielen Jahren dabei

• schwimmsüchtig, denn sie ließ ihr nasses Schwimmzeug im Spind und kam dann mittags wieder

• Liebhaberin von Daggi`s Rosenkohlsalat, manchmal ließ sie sich was einpacken

• ihre eigene Schwimmtrainerin, sie führte Buch über alle geschwommenen Kilometer. Leider kennen wir keine Zahlen

• eine originelle und begeisterungsfähige Person, die alte Film-Kamera war immer dabei und die gemachten Bilder wurden postwendend entwickelt und verteilt

• gerne Gastgeberin. Einige erprobte Gerichte wurden uns in ihrem Wohnzimmer serviert, einmal war das Essen etwas schärfer geraten.  Die  Erklärung:  Ganz einfach, der Pfeffer musste weg.

• täglich im Prinzenbad, außer an den Wochenenden. Da hatte das Fahrrad vorrang

• passionierte Kinogängerin und liebte französische Filme

• regelmäßig  in der Deutschen Oper anzutreffen

• Sockenstrickerin, viele haben ein Paar schöne Socken von ihr zum Geburtstag bekommen

• reiselustig und viel unterwegs, wir waren zusammen in Paris und Budapest (dort verging kein Tag ohne Bäder-Besuch)

Das ist die erste Prinzenbadsaison ohne Sie, Johanna du fehlst !