Der Teufel steckt im Detail! Da hatten wir uns auf die Saisonkarte und die baldige Saisoneröffnung (3.Mai) im Prinzenbad gefreut und dann das…
Den ganzen Mai über soll das Prinzenbad morgens erst immer ab 10 Uhr – statt wie in den letzten Jahren um 7 Uhr – öffnen. So steht es zumindest auf der Website der Berliner Bäderbetriebe:
Öffnungszeiten Sommerbad:
03.05. – 31.05.2014: täglich 10:00 – 19:00
01.06. – 31.08.2014: täglich 07:00 – 20:00
01.09. – 14.09.2014: täglich 07:00 – 19:00
Da kommt „Freude“ auf – besonders bei den berufstätigen PrinzenbadlerInnen, die um 10 Uhr schon längst ihrer Arbeit nachgehen müssen. Früh-SchwimmerInnen mit Job, die eine Premiumkarte erworben haben, sind besonders sauer. Ach, was sauer … scheißensauer sind die. Bedeutet im Klartext, die können einen Monat ihre Premiumkarte nicht für das Prinzenbad nutzen.
Nun wollen sich betroffene PrinzenbadlerInnen an den Sportausschuss des Abgeordnetenhauses wenden. Einige streben sogar eine Sammelklage an. Andere werden versuchen, die Premiumkarte zurückzugeben. Ja, wie ist das eigentlich mit dem Rückgaberecht? Handelt es sich um Vorspiegelung falscher Tatsachen: Zuerst die Premiumkarte verkaufen und dann die Öffnungszeiten für das Prinzenbad einschränken? Viele der PrinzenbadlerInnen haben sich die Karte vor allem im Hinblick auf die Sommerbad-Saison gekauft. Ist so was Betrug am Kunden?
Was ist mit der Prinzenbad-Cafeteria? Die werden im Mai dann wohl auch schauen müssen, wie sie über die Runden kommen. Gibt es da eine Pachtermäßigung, weil viele ihrer Stammkunden schon im Büro sind statt in der Cafeteria zu frühstücken?
Soll das Prinzenbad auf diese Weise heruntergewirtschaftet werden? So nach dem Motto: Irgendwann ist das Bad so unattaktiv geworden, dass eh niemand mehr hingeht? Die PrinzenbadlerInnen könnten auch im Columbiabad – im selben Einzugsgebiet – schwimmen gehen… Das Prinzenbad-Grundstück wird dann teuer anderweitig verpachtet oder verkauft?
Mensch, Mensch, Mensch! Ich hoffe, dass das nur Hirngespinste sind, die nicht einer BBB-Strategie entsprechen.
liebe Prinzenbad-Blogger,
sofern es eine Petition gegen dieses völlig unangebrachte Verhalten der Bäderbetriebe gibt, bin ich dabei und hoffe auf einen Erfolg. Im übrigen hat der Vorstand den Mitarbeitern auch den sog. Sommertarif gestrichen (hieß 6 Tage pro Woche Arbeit, freier Tag nur mo-frei, also Dienst an jedem WE, bei Verpflichtung von max. 10 zusätzlichen Arbeitstagen je nach Ansturm d Gäste, dafür ca 33 % mehr Gehalt)und lässt sie nun nur 5 Tage pro Woche arbeiten. Dadurch fehlt natürlich Personal, da es Mindestvorgaben für die Sicherheit gibt. Ist das evtl. der Grund für verkürzte Öffnungszeiten ?
Ansprechpartner im Berliner Senat ist übrigens Staatssekretär Andreas Statzkowki, zuständig u.a. für die Berliner Bäder