vonSigrid Deitelhoff 26.04.2014

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

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Der Teufel steckt im Detail! Da hatten wir uns auf die Saisonkarte und die baldige Saisoneröffnung (3.Mai)  im Prinzenbad gefreut und dann das…

Den ganzen Mai über soll das Prinzenbad morgens erst immer ab 10 Uhr – statt wie in den letzten Jahren um 7 Uhr – öffnen. So steht es zumindest auf der  Website der Berliner Bäderbetriebe:

Öffnungszeiten Sommerbad:

03.05. – 31.05.2014: täglich 10:00 – 19:00

01.06. – 31.08.2014: täglich 07:00 – 20:00

01.09. – 14.09.2014: täglich 07:00 – 19:00

 

Da kommt „Freude“ auf – besonders bei den berufstätigen PrinzenbadlerInnen, die um 10 Uhr schon längst ihrer Arbeit nachgehen müssen. Früh-SchwimmerInnen mit Job,  die eine Premiumkarte erworben haben, sind besonders sauer. Ach, was sauer … scheißensauer sind die. Bedeutet im Klartext, die können einen Monat ihre Premiumkarte nicht für das Prinzenbad nutzen.

Nun wollen sich betroffene PrinzenbadlerInnen an den Sportausschuss des Abgeordnetenhauses wenden. Einige streben sogar eine Sammelklage an. Andere werden versuchen, die Premiumkarte zurückzugeben. Ja, wie ist das eigentlich mit dem Rückgaberecht? Handelt es sich um Vorspiegelung falscher Tatsachen: Zuerst die Premiumkarte verkaufen und dann die Öffnungszeiten für das Prinzenbad einschränken? Viele der PrinzenbadlerInnen haben sich die Karte vor allem im Hinblick auf die Sommerbad-Saison gekauft. Ist so was Betrug am Kunden?

Was ist mit der Prinzenbad-Cafeteria? Die werden im Mai dann wohl auch schauen müssen, wie sie über die Runden kommen. Gibt es da eine Pachtermäßigung, weil viele ihrer Stammkunden schon im Büro sind statt in der Cafeteria zu frühstücken?

Soll das Prinzenbad auf diese Weise heruntergewirtschaftet werden? So nach dem Motto: Irgendwann ist das Bad so unattaktiv geworden, dass eh niemand mehr hingeht? Die PrinzenbadlerInnen könnten auch im Columbiabad – im selben Einzugsgebiet – schwimmen gehen… Das Prinzenbad-Grundstück wird dann teuer anderweitig verpachtet oder verkauft?

Mensch, Mensch, Mensch! Ich hoffe, dass das nur Hirngespinste sind, die nicht einer BBB-Strategie entsprechen.

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https://blogs.taz.de/prinzenbad/2014/04/26/prinzenbad-offnungszeiten/

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kommentare

  • liebe Prinzenbad-Blogger,
    sofern es eine Petition gegen dieses völlig unangebrachte Verhalten der Bäderbetriebe gibt, bin ich dabei und hoffe auf einen Erfolg. Im übrigen hat der Vorstand den Mitarbeitern auch den sog. Sommertarif gestrichen (hieß 6 Tage pro Woche Arbeit, freier Tag nur mo-frei, also Dienst an jedem WE, bei Verpflichtung von max. 10 zusätzlichen Arbeitstagen je nach Ansturm d Gäste, dafür ca 33 % mehr Gehalt)und lässt sie nun nur 5 Tage pro Woche arbeiten. Dadurch fehlt natürlich Personal, da es Mindestvorgaben für die Sicherheit gibt. Ist das evtl. der Grund für verkürzte Öffnungszeiten ?
    Ansprechpartner im Berliner Senat ist übrigens Staatssekretär Andreas Statzkowki, zuständig u.a. für die Berliner Bäder

  • Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Plötzlich öffnet das Prinzenbad wieder ab 3.5. um 7.00 Uhr. Wir können also jubilieren und am Samstag feiern! 🙂

  • Scheinen ja ganz schnell umgeschwenkt zu sein. Auf der Webseite der Bäderbetriebe ist jetzt für den Mai eine Öffnungszeit ab 7:00 Uhr genannt.
    Aber trotzdem: Die Preispolitik der Bäderbetriebe bleibt das letzte! Bis April letzten Jahres konnte ich für 2,80 Euro als Frühschwimmer (ja, es gibt sie noch, die Berufstätigen!) ins Bad, jezt kostet mich der Spass fast das doppelte!
    Im Grunde ist es doch wie bei den Bibliotheken: Wenn das Land Berlin breiten Bevölkerungsschichten das Lesen ermöglichen will, muss es bezuschussen. Sonst kann sich keiner mehr eine Ausleihe leisten. Und so ist es auch beim Sport (in diesem Fall schwimmen): Will ich breiten Schichten diesen Sport ermöglichen, muss ich als Land eben zuzahlen.
    Ich gehöre auch zu denen, die in den letzten Monaten erst einmal frustriert nicht mehr schwimmen gegangen sind. Da bin ich ja fast günstiger, wenn ich mir ein Fitnessstudio mit Schwimmbad suche!
    Der Frust ist bei allen groß, man merkt es an der Zahl der Kommentare!

  • Vielleicht sollten die Bäderbetriebe doch lieber ganz was ohne Wasser machen (vielleicht irgendwas mit Medien?). Ohne Badegäste kommen sie ja schon bestens aus.

    Aber lassen wir uns überraschen, was den Bäderbetrieben noch so einfällt. Wahrscheinlich wird das ohnehin abdurde Ritual, die Schwimmbeckenreinigung Montags und Mittwochs früh bis 9 Uhr durchzuführen, wenn es am vollsten ist jetzt Montags und Mittwochs zwischen 10 und 13 Uhr nachgeholt. Vorher ist ja zu.

    Und ja, es ist schon ein tolles Angebot diese Premiumkarte: bald 365 Tage im Jahr vor verschlossenen Türen stehen…

  • Folgende Nachricht kommt gerade von der Kundenbetreuung:

    Leider wurde die Öffnungszeit im Internet für das Sommerbad Kreuzberg falsch eingepflegt. Selbstverständlich öffnet das Bad ab 03.05.2014 um 07:00 Uhr. Die Korrektur wurde bereits veranlasst. Bitte entschuldigen Sie diesen Fauxpas.

    Öffnungszeiten Sommerbad Kreuzberg:
    03.05. – 31.05.2014
    täglich
    07:00 – 19:00

    01.06. – 31.08.2014
    täglich
    07:00 – 20:00

    01.09. – 14.09.2014
    täglich
    07:00 – 19:00

  • Ich schließe mich allen Kommentatoren vorbehaltlos an. Die Freude auf die Sommersaison, die für uns alle die Haupt-Schwimmsaison ist, ist bitter enttäuscht worden. Als Vollzeit-Arbeitender und dennoch Geringverdiener kann ich mir weder die vollen Eintrittspreise leisten, noch zu den „Sparzeiten“ schwimmen gehen. Dass nun der langersehnte Saisonbeginn fürs Schwimmen vor der Arbeit im Prinzenbad auch erstmal wegfällt, ist bitter. Andere Bäder machen überhaupt noch nicht auf. Das Freibad Wilmersdorf, das für mich als Wohnort-Pendler noch als Frühschwimmbad in Frage kommt, hat überhaupt nur 3 Monate auf. Vom Columbiabad weiß man nichts… die Informationspolitik der Bäderbetriebe ist ja altbekannt. Ich habe meinen Schwimmverein gekündigt, weil ich mich, wie viele hier, wegen des grotesken neuen Preissystems gezwungen sah, die Premiumkarte zu kaufen. Man möchte das nun eigentlich schon aus Prinzip nicht mehr tun.

  • Finde das auch unerhört – so mir nichts, dir nichts die Saison für die meisten Berufstätigen um einen Monat zu verkürzen!

    Und das mit der Saisonkarte lohnt sich dann ja wohl auch nicht mehr.

  • Hallo Ingolf und alle anderen,
    die Frage nach dem Spättarif interessirt mich auch und ich habe mal auf der Bäderseite nachgesehen. Es gibt wohl nur noch den Kurzzeittarif für 3,50 Euro, aber!!! nur bis 8 Uhr in der Früh und dann wieder nach 20 Uhr. Da hat das Prinzenbad aber zu, also kostet der normale Eintritt ins Prinzenbad 5,50 Euro – auch eine halbe Stunde vor Schließung. Irre!!!!!

  • Das ist die größte verarsche der BBB seit Jahren .
    Erst so zu tun das es keine saisonkarten mehr gibt.
    Dann kaufen alle die sündhaft teure Premiumkarte.
    Dann gibt es plötzlich doch saisonkarten die aber weniger wert
    Sind durch die drei Wochen kürzere Öffnungszeit und die Sauerei mit der maischliesszeit morgens.
    Der Vorstand der BBB gehört entlassen in die wüste

  • Noch besser: Erst hieß es, es gibt keine Saisonkarten für Freibäder mehr. Daraufhin haben sich viele die Premiumkarte geholt. Als der Termin (2 Wochen vor Gültigkeitsbeginn)für die Beantragung für Gültigkeit ab 1.Mai vorbei war (16.4.), kam erst die News, dass es die Saisonkarten doch wieder gibt. Gefickt eingeschädelt! TIPP: Beruflich nächste Zeit verhindert, deshalb Abbestellung. Zumindest Verlegung Anfangstermin Premiumkarte funktioniert – per Post, nicht mail!
    So, hier der Sonderservice für alle BBB (ach ja, jetzt BB – haha!):
    Wenige Tage vor Beginn der Freibad-Saison sind in vielen Berliner Freibädern die Öffnungszeiten noch unklar. Teilweise steht ein später Öffnungtermin am 2.6. schon fest. Hier die Zitate von der website http://www.berlinerbaeder.de/:

    „Die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten in unseren Bädern haben begonnen. Darüber, wann jedes einzelne an den Start gehen wird, werden wir Sie in nächster Zeit informieren können.“ Also erst ab Ferienbeginn, wie schon durchsickerte?? Gilt für
    -Monbijou
    -Platsch Marzahn
    -Mariendorf
    -Spandau Süd
    – Humboldthain
    -Neukölln Columbiadamm
    -Pankow
    -Wuhlheide

    „Nachfolgend die Öffnungzeiten in den Maifeiertagen (je nach Witterung wird das Sommerbad geöffnet, kein Parallelbetrieb möglich):
    1. Mai: 08:00 – 20:00
    2. Mai: 06:30 – 08:00
    29. Mai: 08:00 – 20:00
    30. Mai: 08:00 – 20:00“
    Gilt für
    – Seestraße

    Öffnung erst ab 7.6.
    -Insulaner
    -Staaken West
    -Wilmersdorf

    Und:

    „Aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten im Hallenbad wird auch das Sommerbad des Komibades Gropiusstadt vom 01.05.2011 bis voraussichtlich Ende 2. Quartal 2014 geschlossen bleiben.“

    Offen ab 3.5. immerhin:
    -Prinzenbad (aber Mai erst ab 10)
    -Olympiastadion
    -Wannsee

    Wow!

  • Ich stimme den anderen Kommentaren zu.

    Nach dem Frühschwimmen gehört als lieb gewonnenes Ritual das Frühstück in der Prinzencafeteria dazu, bevor es weiter zur Arbeit geht. Das fällt dann wohl auch aus! Das neue Konzept der Bäderbetriebe tut richtig weh.

  • Jeder hat seine eigene, individuelle Perspektive auf das, was da bei den Bäderbetrieben und im Prinzenbad gerade passiert. Bei mir war es der geplante Wegfall der Saisonkarte. Aus diversen Gründen besuche ich Hallenbäder eher selten. Hätte ich mir also eine Premiumkarte kaufen müssen, wäre das einer Erhöhung um 120 Prozent gleichgekommen. Der sportpolitischer Sprecher der SPD Fraktion Dennis Buchner sah in einer Antwortmail an mich darin aber kein Problem, da ‚auch die Bäder gehalten seien, ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Kein privater Anbieter würde auf die Idee kommen, nur die ‚ Filetstücke‘ günstig zu vermarkten‘. So argumentiert ein SPD Sportpolitiker, obwohl der Berliner Tarif für die Sommer-Saisonkarte schon der höchste in ganz Deutschland ist.

    Mir geht es aber noch um etwas ganz anderes: mit der neuen Tarif-struktur wird sich das Prinzenbad spürbar verändern – vor allem in seiner sozialen Struktur und als sozialer Ort. Die geplante neue Tarifstruktur wird das Bad zu etwas gänzlich anderem machen.

    Es gibt in diesem Zusammenhang ein legendäres Beispiel: das Wiener Volksbad. Dieses Bad ist ein Stück Daseinsvorsorge, ein für alle erschwingliches Angebot,die Saisonkarte kostet 55 Euro. Und so kann der sozialdemokartische Wiener Bürgermeister Michael Häupl den ‚Zugang für alle zum Luxus eines Bades‘ preisen und das Bad selber als ein ’soziales und kulturelles Biotop‘. Die sozialen Biotope Prinzenbad, Humboldthain etc. werden mit der vom neuen Bäderchef initiierten Tarifgestaltung nicht mehr lange existieren.

    Dazu passt auch die vom neuen Bädercehf angestellte, aber glüchlichweise
    wieder verworfene Überlegung, das Prinzenbad in diesem Sommer nur noch im Juli und August zu öffnen.

    Robert

  • Das ist ein sehr, sehr schlechter Aprilscherz! Die Berufstätigen, die sich die teuren Karten überhaupt noch leisten können – werden jetzt ausgesperrt. Wie soll man bei einem Job von 9 -18.00 Uhr noch ins Freibad kommen? Im Mai in der Halle zu schwimmen kommt nicht in Frage! Die Sommersaison ist sowieso schon viel zu kurz. Jetzt ärgere ich mich, dass ich zum Start in die Prinzensaison eine Premiumkarte gekauft habe, denn als ich diese vor 3 Wochen beantragt hatte, war noch nicht die Rede von einer Saisonkarte für das Prinzenbad. Auch diese unterlassene Information ist einfach hinterhältig. Die Preise heraufsetzen und gleichzeitig die Serviceleistungen herunterfahren – so gewinnt man keine neuen Kunden und verliert treue Stammgäste!
    Tessa

  • Diese Sauerei ist kaum zu überbieten und darf auch nicht hingenommen werden. Alle Prinzen sollten die BBB und das Abgeordnetenhaus mit Beschwerden überschwemmen, bis man daran nicht mehr vorbeikommt. Wer behinderte Schwimmmeister aussperrt, tut dies offenbar auch mit Badegästen. 🙁

  • Beim Lesen dieser Info hat mich der Zorn gepackt! Das bedeutet im Klartext: Die Saison wird um einen Monat verkürzt – Hauptsache die Premiumkarte ist schon gekauft und bezahlt. Das ist eine Sauerei. Wie passt das zur erklärten Zielsetzung, dass die BÄderbetriebe und ihre Angebote attraktiver gemacht werden sollen???

  • So unterschiedlich ist der Service von Bäderbetrieben. In Berlin werden in der Sommersaison die Öffnungszeiten eingeschränkt – in Hamburg ausgeweitet. Hier öffnet heute das Kaifu-Bad aufgrund des tollen Wetters eine Woche früher. Evtl. ziehen auch noch andere Freibäder nach. Der Eintritt kostet 3 Euro. Was ist nur los in der Hauptstadt? Da hilft nur nach Hamburg ziehen 🙂

  • ja, vom kauf einer ‚prermium-karte‘ werde ich unter diesen umständen dann wohl doch absehen.
    frühschwimmer scheinen als bbb-kunden keine rolle mehr zu spielen … 🙁

  • Gibt es denn 2014 überhaupt noch den Spättarif in den Freibädern für den Eintritt nach 17:30 Uhr? Oder muss man jetzt gar für womöglich kaum 30 Minuten Schwimmen zum Feierabend auch 5,50 Euro hinblättern? Wenn dem so ist lassen sich sicher viele Besuscher verschrecken – und die Öffnungszeiten können reduziert werden…

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