vonSigrid Deitelhoff 08.05.2016

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

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Große Aufregung im Prinzenbad! Samstag nachmittag ist der Prinzenbad-Fuchs am Sportbecken in Anwesenheit von Familien mit Kindern erschossen worden.

Augenzeugen berichteten mir, dass der Fuchs – der schon seit einigen Jahren im Prinzenbad lebt – verletzt im Gebüsch nahe des Sportbeckens gesichtet wurde. Der Bademeister wurde informiert und holte die Polizei, da einige Badegäste vermuteten, der Fuchs hätte Tollwut. Andere Badegäste versuchten, die Polizei davon abzuhalten, den Fuchs zu erschießen und informierten stattdessen die Tierrettung, die jedoch leider zu spät kam. Unterdessen ließ die Polizei Verstärkung plus einen Förster kommen, der dann den Fuchs vor den Augen der Badegäste erschoss. Daraufhin forderten einige Gäste den Eintrittspreis an der Kasse zurück.

Nein, kein Märchen – sondern am Samstag geschehen. In diesem ganzen Tohuwabohu informierte ein Badegast auch noch die B.Z.. Die Reporter versuchten dann, in diesem ganzen Chaos Interviews zu führen. Oh, Mensch!

Hier eine Erinnerung an den Prinzenbad-Fuchs, der es schon einmal zu einer Berühmtheit in ein Youtube-Video geschafft hatte.

Video „Mogli vertreibt den Fuchs“ von Holgi Fresh und Jenja Carow, veröffentlicht am 29. Juli 2014

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Blog-Beitrag vom 30. Juli 2014

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https://blogs.taz.de/prinzenbad/2016/05/08/prinzenbad-fuchs-erschossen/

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kommentare

  • Ein Tierartzt hätte das Füchslein unbedingt untersuchen müssen, da auch sehr arm aussehende Tiere aufgepäppelt und gesund gepflegt werden können. Ein Jäger kann logischerweise nicht bestimmen was mit ihm los ist,er sieht schließlich nur das Äußere.Dazu sind dann ja Ärzte da, so wie für Menschen. Es heißt ja,die Tierretung war unterwegs,sie hätte ihm geholfen, wieso also wurde geschossen? Und das noch in Anwesenheit von tierliebenden Menschen und sogar Kindern. Schließlich handelte es sich nicht um einen bewaffneten Übeltäter. Tierleben muss man ja auch respektieren.Armes kleines Füchslein.

  • Herr Pelzer, ich gebe Ihnen so recht, wie kann man nur solch ein hilfloses Tier ermorden, warum waren denn seine Pfötchen gebrochen? Wie konnte dieser dämiliche Jäger das überhaupt festellen, ohne ihn angefasst zu haben. Die Leute haben doch bestimmt bescheid gesagt, daß die Tierrettung jeden Moment eintrifft, warum hat dieser Jäger denn nicht gewartet? Warum muss diese Polizei überhaupt einen Jäger rufen, daß hätte man doch allein bewäligen können. so wie ich diesen Bericht gelesen habe, war doch ein Ehepaar dort, die das mit ansehen mussten und der Mann hat sogar angeboten den Fuchs zum Tierarzt zu fahren. Wie ekelhaft doch diese Menschheit ist, bestimmt einfach über Leben und Tod eines Tieres. Die Polizei soll sich mal lieber hier um die ganzen Antänzer kümmern, die noch in Horden zur Sommerzeit auftreten werden, da hat sie genug zu tun und die Tiere zufrieden lassen. Was hatten die da überhaupt zu suchen? Die Tierrettung war doch schon informiert! Wenn wir lieber Herr Pelzer dort gewesen wären, würde Fuchsi jetzt noch leben, wir hätten niemals zugelassen, daß dieser schießwütige ekelhafte Jäger, den kein Mensch braucht, klein Fuchsi einfach ermordet. Ich könnte schreien vor Wut, daß hilflose Tiere so behandelt werden und dreckiges Menschenpack, kann hier machen was es will und kommt, wenn es festgenommen wird sofort wieder frei, wie gerade erst wieder beim Karneval der Kulturen geschehen, diese Antänzer gehören abgeknallt, Basta

  • Wo ist eigentlich der Menschenverstand hin? Wie kann man einem hilflosen, verletzten Tier in Augen schauen und töten? Kann man wohl Anzeige erstatten? Weiß das jemand? Ein Förster ist kein Tierarzt. Oder? wie kann er ohne Untersuchung von Erlösung sprechen? Und wer hier dieser Tat Recht gibt, ist aus meiner Sicht verachtungswürdig. So jetzt könnt ihr wettern. Ist mir egal!!!!!!

  • ich glaube, etwa 80 prozent der kommentare hier sind gar nicht echt, sondern da macht sich jemand unter verschiedenen namen über sehr einfältige menschen lustig…

  • es werden jeden Tag und überall Tiere geschlachtet, gequält, überfahren und aus Spass getötet…das rechtfertigt aber nicht das töten von Fuchsi…es liegt an uns Menschen wie wichtig uns fremdes Leben ist..hier war es so wichtig, dass das Tier sterben musste

  • Nun einige Fakten (bitte nicht lesen und nicht merken, Fakten schaden Ihren Vorurteilen)

    1. Der Fuchs ist und bleibt ein RAUBTIER!
    2. Der Fuchs ist erwiesenermaßen Krankheitsüberträger, wenn man Tollwut ausschließen kann (weil sehr unwahrscheinlich), dann aber auf jeden Fall Fuchsbandwurm (ca. 55% der F. sind damit infiziert).
    3. Allen Bambi- und Fuchsi-Streichlern zur Info: dieser Fuchs hat nicht artgerecht gelebt, wurde mit Zeug gefüttert, das auch nicht artgerecht ist. Allein das ist schon Tierquälerei, egal, wie putzig der aussieht.
    4. Jagdzeit: über der Jagd- und Schonzeitenverordnung steht als höheres Recht das Tierschutzgesetz, wonach man verpflichtet ist, Tiere von ihren Leiden zu erlösen. Die Tötung ist ggf. ultima ratio, weil Tiere eben NICHT wie Menschen in einem Krankenhaus behandelt werden können, bis sie wieder gesund sind.
    5. Diese Handlung darf auch – gerade, wenn von der Polizei veranlaßt – im befriedeten Bezirk erfolgen.
    6. Im befriedeten Bezirk ruht die Jagd, was hier stattfand, war keine Jagdausübung.
    7. Die Tötungshandlung – das Erlösen von den Leiden – wurde von einem Förster vorgenommen, also von einem sachkundigen Beamten in Ausübung seiner Dienstpflicht. Man hätte den Fuchs zwar fangen und anderswo töten können, das Ergebnis wäre in der Sache dasselbe.
    8. Nur die weltfremde verweichlichte Klientel, die verdrängt, dass der Tod mit zum Leben gehört, hätte das nicht wahrgenommen.
    9. Ich empfehle jedem, der mit dem Fucht Kontakt hatte, sich sicherheitshalber auf evtl. Infektion durch die diversen Zoonosen untersuchen zu lassen.

  • Fuchsi tut mir unendlich leid, hätten diese dämlichen Polizisten nicht diesen bescheuerten Jäger gerufen, dann wäre er wohl jetzt noch am Leben, die Tierrettung hätte ihm geholfen, auch wenn die Pfötchen gebrochen waren. Aber warum ist Fuchsi das nur passiert? Vielleicht wurde e
    R vorher von ekelhaften Menschen gequält. Man hätte das ermorden von Fuchsi verhindern müssen. Ich hoffe dieser ekelhafte schießwütige Jäger bekommt seine gerechte Strafe und D. Klostermann hat mit seinem Kommentar absolut recht, wie kann die Menschheit Tierkinder fressen, einfach furchtbar.

  • Daß immer mehr Wildtiere in der Stadt leben, ist dem Umstand zu verdanken, daß im Speckgürtel rings um Berlin, Wildtiere flächendeckend ganzjährig erschossen, vergiftet und erschlagen werden. Brandenburg hat zwar viel Landschaft, aber alles an Hobbyjäger verpachtet. Und in Brandenburg gibt es keine Schonzeiten. Schon mal daran gedacht ?

  • Wer ist so blöd, einen Fuchs zu streicheln (B.Z.). Und es geht dabei nicht um die Auswirkungen auf die Menschen, sondern auf das Tier (terrestrische Tollwut gibt es nicht mehr, den Fuchsbandurm in Berlin fast gar nicht). Wenn ein Wildtier wie ein Fuchs so sehr an Menschen gewöhnt wird, wird er auch mal bei Menschen um Futter bitten, die das nicht so toll finden, und ihm z.B. auf die Pfoten schlagen.
    Die Tierrettung hat übrigens ihre Kosten für die Anfahrt nicht wieder bekommen – wo war denn der/diejenige, die sie gerufen haben? Ihr habt noch eine Rechnung offen!
    Die Aufgaben des – übrigens umfassend geschulten – Stadtjägers werden ehrenamtlich erledigt, außer Spesen und Ärger hat der davon nichts. Handeln tut er auf der Grundlage des Par. 5 Landesjagdgesetz, nämlich der Verhinderung vermeidbaren Leidens – wie leidvermeidend wär es denn gewesen, ein schließlich immer noch WILDtier in ein Auto zu packen, schwerverletzt und dann noch völlig panisch?! Das ist doch kein Schoßhündchen!
    Diese emotionale Nabelschau nützt nur einer selbstgerechten Ereiferung, im Sinne des Tieres ist das nicht!

  • Das haette man ja auch anders lösen koennen.zum glueck gibt’s ja noch etwas Lebensraum fuer füchse.gepflegt u.ausgewildert haette er sicher noch einige Jahre gehabt. der mensch u.seine bedürfnisse. der der alles verdrängt und jeglichen Lebensraum fuer Tiere abschafft. wir holen die ganze Welt rein.alles wird finanziert aber dafuer gab’s nur 1 abschusskugel.ist ja billiger.

  • Von der Existenz der Mitmenschen, die da allen Ernstes ihr Eintrittsgeld zurückgefordert haben, würde ich unsre liebe Welt auch gern erlöst sehen. Welcher Förster ist da zuständig?

  • Ja und? Bei uns gibt es täglich Wildunfälle und wenn ein Tier verletzt ist muss man es doch vom Schmerz erlösen. Kinder verstehen das übrigens viel besser als viele Erwachsene.
    Übrigens kann ich nicht verstehen wie Menschen die zuvor ihren Sprösslingen eine Currywurst aufgetischt haben sich über das Töten von Tieren beschweren. Geht´s noch?
    Die Aufgabe von Eltern ist es nicht Kinder von solchen Bildern fernzuhalten, sondern es ihnen zu erklären. Da ist ein Tier, das leidet und ein Mensch erlöst es. Wo liegt das Problem? Wir sterben alle, Menschen und Tiere! Grüße aus aus dem Schwarzwald

  • Herr Sauer
    Wenn ich sehe wie selbsternannte „Tierretter“ ein Wildtier zu Tode quälen, weil mit falsch verstandener „Tierliebe“ das eigene Ego befriedigt wird ist mir der Förster schon lieber.

    Ein Wilddtier ist ein Fluchttier und wenn Sie mal gesehen haben wie ein krankes Tier auf solche „zärtlichen Berührungen“ reagiert, dann wissen sie was ich meine. besonders wenn es schwer verletzt Stundenlang an der Straße in der Sonne gelegen hatt.

    Aber ich glaube sie wollten einfach nur ein bischen hetzen…

  • Die Hysterie hat mal wieder gesiegt.
    Wenn ein Wildtier, das eigentlich in der Stadt nichts zu suchen hat, krank in einem Gebüsch eines öffentlichen Schwimmbades liegt, muss davon ausgegangen werden, dass das Tier nicht gesund ist, und eventuell auch eine gesundheitliche Gefahrt für die Menschen im Bad darstellt.
    Meine Beobachtung war, dass acht Polizisten zusammen mit zwei Bademeistern den Bereich in der Nähe des Fuchses bis zum Eintreffen des Försters abgeschirmt hatten. Das Eintreffen des Försters hat mind. 1 Std. gedauert.
    Ein Förster hat mit seiner Ausbildung als solcher eine Fachausbildung – er ist kein Jäger sondern ein Hüter der Natur, die in unseren Breiten nun einmal einer gewissen Kontrolle unterliegt. Und ein Förster ist schon in der Lage über den Zustand eines Wildtieres zu urteilen.
    Vor dem Eingriff des Försters wurden die in unmittelbarer Nähe des Fuchses auf der Schwimmbadterrasse vorhandenen Badegäste gebeten einen ca. 10m großen Abstand einzunehmen. Ob der Fuchs vom Förster mit einem Kugelschuss oder mit einem unblutigen Boltzenschlag (ebenfalls verbunden mit einem Knallgeräusch) erlöst wurde, sei dahin gestellt. Zumindest konnte ich keinerlei Blutspuren sehen. Auch vom Eingriff selbst konnte nichts gesehen werden, da der Förster von Polizeibeamten umstellt war. Das Geschehen fand in direktem Kontakt zum Tier statt, sodass keinerlei Gefahr für die Badegäste bestand.
    Zwei junge Frauen konnte ich beobachten, die, nachdem es offensichtlich war, dass der Förster den Fuchs erlegt hatte (Abtransport in grauer, nicht einsehbarem Plastiksack), angeekelt ihren Platz auf der Terrasse verlassen haben. Dass sich Menschen bei solch einer Aktion unwohl fühlen, kann ich verstehen, aber aufgrund einer direkten Beobachtung des Erlegens kann dies nicht hervorgerufen worden sein. Da spielte dann eher das ausgelöste „Kopf-Kino“ eine Rolle. Erschrockene Kinder konnte ich nicht beobachten. Andere Badegäste haben nicht einmal mit bekommen, was gerade geschah – sie gingen zum Teil eher davon aus, dass das Tier betäubt wurde.
    Sicherlich ist es nicht schön, wenn man bei solch einer Aktion in der Nähe ist. Aber das gehört nun einmal zum Leben dazu. Hysterie, die hier gerade auch von der BZ verbreitet wird, ist auf jeden Fall völlig unpassend.

    J.M.

  • Da schreit er auf, der tierliebe Deutsche: der Prinzenbad-Fuchs ist tot!

    In Deutschland werden jährlich rund 750 Millionen Tiere geschlachtet, von denen die meisten aus fürchterlichster Massentierhaltung stammten. Sie werden dezent für die Außenwelt in sogenannten Schlachtzentren von Billiglöhnern getötet und entbeint. Die Leichenteile werden hiernach in Plastikschälchchen und Folie verschweißt den bundesdeutschen Schnäppchenjägern billigst feilgeboten.
    Besonders begehrt sind Leichenteile, die von Tierkindern stammten, die als saftiges Kalbsschnitzel, als Spanferkel und Osterlamm in unseren Mägen landen, diesem unersättlichen Friedhof.
    Bedenkt man die enge genetische Verwandtschaft zu vielen Geschöpfen, die wir zu Lebzeiten quälen und zum Zwecke der Verköstigung elendig töten, wie etwa dem liebenswerten Schwein, kann durchaus von einer Form des Kannibalismus gesprochen werden.
    Der bundesdurchschnittliche Geiz-Ist-Geil Konsument jedoch schert sich einen Dreck um das Tierwohl oder besser gesagt, Tierleid. Hauptsache das Leichenteil brutzelt billigstmöglich in der Pfanne. Guten Appetit!

  • Ich würde mal sagen das hier ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und Jagdgesetz vorliegt.

    Warum?
    Erstens kann nur ein Tierarzt nach Untersuchung beurteilen ob das Tier zu retten ist und nicht ein Förster via Ferndiagnose.

    Zweitens wäre eine Untersuchung bei einem Tier welches sich sogar streicheln läßt möglich gewesen.

    Drittens kann keine Gefahr bestanden haben wenn das Tier apatisch dehydriert und mit scheinbar gebrochenen Vorderläufen im Gebüsch lag.

    Viertens muss vor so einer drastischen Massnahme die Verhältnismäßigkeit geprüft werden, was angesichts der bereits informierten Tierrettung unwarscheinlich erscheint.

    Und die Polizei sollte geschult werden zuerst immer die Tierrettung zu informieren und keinen Jäger der nurdas Töten im Sinn hat. Ob dabei Badegäste gefährdet werden ist ihnen dabei völlig egal. Vom Tier ganz zu schweigen. Bis zu einer Anklage des Försters sollte das Bad gemieden werden.

  • Und natürlich macht das Revolverblatt mit der Schlagzeile
    „Todesschuss am Beckenrand “ auf .
    Kennt man leider nicht anders .

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